- Thomas Helbling
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Thomas Helbling (* 1961 in Bern) ist ein Schweizer Rechtsanwalt und leitender Bundesangestellter. Er ist seit dem 1. Juni 2008 Vizekanzler der Schweizerischen Eidgenossenschaft, zuständig für den Bereich Bundesrat.[1]
Leben und Karriere
Nach einem erfolgreichen Jura-Studium an den Universitäten Bern und London arbeitete Helbling zuerst als Rechtsanwalt, trat dann ab 1998 in den Dienst von Bundesrat Adolf Ogi und seinem Nachfolger Samuel Schmid als persönlicher Mitarbeiter. Im Jahre 2001 übernahm Helbling die Rolle des Projektleiters für die gemeinsame Bewerbung der Schweiz und Österreich als Veranstalter der Fussball-Europameisterschaft 2008.
Ende 2002 trat Helbling vom Organisationskomitee zurück und wurde beim Privatversicherer Swiss Life Leiter der Abteilung Public Affairs. Gleichzeitig wurde er auch Mitglied des Vorstandsrates des Schweizerischen Fussballverband, zuständig für Sicherheit. In dieser Funktion warb Helbling für eine Verschärfung der gesetzlichen anti-Hooligan- Massnahmen.
Nach der Wahl von Vizekanzlerin Corina Casanova zur neuen Bundeskanzlerin Anfangs 2008 wurde Helbling im Februar zum neuen Vizekanzler ernannt, und trat sein Amt am 1. Juni an.[2] Als Leiter des Bereichs Bundesrat ist er mit seinen 115 Mitarbeitenden zuständig für die Vor- und Nachbereitung der offiziellen Sitzungen des Bundesrates; weiter sind ihm unterstellt: die Sektion Recht, das Kompetenzzentrum Amtliche Veröffentlichungen und die Zentralen Sprachdienste der Bundeskanzlei.[3]
Helbling ist seit 1990 Mitglied der FDP.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Biografische Angaben auf der Website der Schweizerischen Bundeskanzlei; abgerufen 29. November 2009
- ↑ Tagesanzeiger Mäder, Philipp: "Die Bundeskanzlei bleibt in Deutschschweizer Hand", 20. Februar 2008; abgerufen 29. November 2009
- ↑ Organisation der Bundeskanzlei, abgerufen 29. November 2009
- ↑ Tagesanzeiger Mäder, Philipp: "Die Bundeskanzlei bleibt in Deutschschweizer Hand", 20. Februar 2008; abgerufen 29. November 2009. Gestützt auf eine sda-Meldung wurde er in den Medien teilweise als parteilos bezeichnet. Die Parteimitgliedschaft wird jedoch auf der Website der FDP bestätigt [1] abgerufen 29. November 2009
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