- Thomas Ohm
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Thomas Ohm (* 18. Oktober 1892 in Westerholt (Westfalen); † 25. September 1962 in Schüchtern) war ein deutscher Benediktinerpater, Theologe und Missionswissenschaftler.
Leben
1924 promovierte Ohm an der Universität München zum Doktor der Theologie. Ab dem Jahr 1926 war Thomas Ohm als Privatdozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg tätig. Dort habilitierte er sich 1930. Die Missionswissenschaft vertrat er ab 1932 an der Universität Würzburg. Am 25. Mai 1946 bot das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus Ohm an, seine alte Stellung als Privatdozent wieder wahrzunehmen, was er allerdings nicht tat, da er die am 2. September 1946 von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster versprochene Professur der Missionswissenschaft annahm. Bis zum Jahre 1961 war er Schriftleiter und Herausgeber der Zeitschrift für Missions- und Religionswissenschaft (kurz ZMR). Am 29. August 1960 würdigte Papst Johannes XXIII. Ohms Leistungen, indem er ihn in die Pontificia Commissio de Missionibus Praeparatoria Concilii Vaticani II berief.
Werke
- Die Stellung der Heiden zu Natur und Übernatur nach dem heiligen Thomas von Aquin. Eine missionstheoretische Untersuchung (1927)
- Kulturen, Religionen und Missionen in Japan (1929)
- Asiens Kritik am abendländischen Christentum (1948)
- Muhammedaner und Katholiken (1960)
- Machet zu Jüngern alle Völker. Theorie der Mission (1962)
Literatur
- Ernst Pulsfort: Thomas Ohm. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 6, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-044-1, Sp. 1164–1165.
- Cosmas Hoffmann OSB: Wege zum Heil. Die Stellung der Nichtchristen und der nichtchristlichen Religionen im Werk Thomas Ohms. St. Ottilien: EOS-Verlag, 2001 (ISBN 3-8306-7088-5)
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