Tom Baker (Musiker)

Tom Baker (Musiker)

Tom Baker (* 14. September 1952 in Oakdale (Kalifornien); † 23. Oktober 2001 in Breda, Niederlande) war ein australisch-amerikanischer Jazzmusiker (Trompete, Saxophon, Klarinette, Basstuba, Posaune).

Leben und Wirken

Baker wuchs in Kalifornien und auf, graduierte 1969 an der Escalon High School und studierte am Modesto Junior College und der University of the Pacific; in Schulbands spielte er Trompete und Tuba. Als er 19 Jahre war, zog er mit seiner Familie nach Australien. Er lebte dann in Sydney und arbeitete Anfang der 1970er Jahre in verschiedenen Clubbands, dann mit Dave Banham's Northside Jazzmen, der Abbey Jazz Band und dem Ray Price-Quintett, mit dem er in Australien, Neusseland und Neuguinea auf Tourneen ging. Mit Nick Boston's Colonial Jazz Band, in der Baker Tubist war, entstanden erste Aufnahmen. [1]

Ab Mitte der 1970er Jahre war er in der internationalen Jazzszene aktiv und arbeitete mit Musikern des Mainstream Jazz und des Traditional Jazz wie Cab Calloway, Warren Vaché, Scott Hamilton, Dick Wellstood, Doc Cheatham, Bob Wilber, Ralph Sutton und Arnett Cobb.[2] 1975 gründete er seine eigene Band, Tom Baker's San Francisco Jazz Band, die bei der 30th Australian Jazz Convention in Balmain bei Sydney debütierte. Er tourte mit der Band längere Zeit in den Vereinigten Staaten. Nach seiner Rückkehr nach Sydney 1981 gründete er die Bop-Band Groove City, in der er Saxophon spielte; mit der Formation begleitete er Oscar Peterson und Anita O'Day bei Australien-Tourneen; außerdem gehörte er der als Baritonsaxophonist Morrison Brother's Big Bad Band an.[1] Seit den 1980er Jahren spielte er häufig in Europa, wie auf dem Breda Festival. Neben seinem Hauptinstrument, der Trompete spielte er außerdem Saxophone, Klarinette, Basstuba und Posaune. Regelmäßig konzertierte Baker in seinen letzten Jahren beim New Orleans Jazz Ascona Festival,[2] wo er u. a. mit Sammy Rimington und Kenny Davern spielte; außerdem arbeitete er in dieser Zeit mit Anita O'Day, Arvell Shaw und Joe Muranyi. Er starb mit 49 Jahren während einer Tournee mit den Swingcats in Breda an einem Herzinfarkt.[1]

Diskographische Hinweise

  • Absolutely Positively (1991)
  • Tom Baker and Friends

Einzelnachweise

  1. a b c Porträtseite
  2. a b Nachruf von New Orleans Jazz Ascona bei Jazzhouse

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Baker (Familienname) — Baker ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Baker ist die englische Bezeichnung für Bäcker und ein im englischsprachigen Raum häufig vorkommender Name. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O …   Deutsch Wikipedia

  • Tom Shaka — (Nachname eigentl.: Sciacca, * 9. April 1953 in Middletown Connecticut, USA) ist ein US amerikanischer Bluesmusiker italienischer Herkunft. Im 11. Lebensjahr erlernte Shaka das Gitarrespielen, in seinen Jugendjahren tingelte er durch die USA, bis …   Deutsch Wikipedia

  • Tom Turpin — Thomas (Tom) Turpin (* 18. Juni 1873 in Savannah, Georgia; † 13. August 1922 in St. Louis (Missouri)) war US amerikanischer Ragtime Pianist und Komponist. Tom Turpin um 1900 Turpin wurde 1873 als zweiter Sohn von John und Lulu Turpin geboren. Er… …   Deutsch Wikipedia

  • Norma Jean Baker — Marilyn Monroe (Ölgemälde) Marilyn Monroe [ˈmæɹɪlɪn mənˈɹoʊ] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles; † 5. August 1962 in Los Angeles; geboren als Norma Jeane Mortenson, getauft als Norma Jeane Baker) war eine US amerikanische …   Deutsch Wikipedia

  • Norma Jeane Baker — Marilyn Monroe (Ölgemälde) Marilyn Monroe [ˈmæɹɪlɪn mənˈɹoʊ] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles; † 5. August 1962 in Los Angeles; geboren als Norma Jeane Mortenson, getauft als Norma Jeane Baker) war eine US amerikanische …   Deutsch Wikipedia

  • Boris Steinberg (Musiker) — Boris Steinberg (* 1965 in Berlin) ist ein deutscher Sänger, Texter, Musiker und Sprecher. Leben Als Mitglied im Kinderkirchenchor kam Boris Steinberg schon früh mit Musik und Gesang in Berührung. Nachdem er von 1986 bis 1989 eine Ausbildung zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Jazzmusikern — Abk. Instrument acc Akkordeon acl Altklarinette afl Altflöte arr Arrangement as Altsaxophon b Bass bar …   Deutsch Wikipedia

  • Kenny (Name) — Kenny ist eine Verkleinerungsform der Namen Kenneth und Kennedy. Daneben nannte sich so eine englische Popband, Kenny. Inhaltsverzeichnis 1 Bekannte Namensträger 1.1 Vorname 1.1.1 Fiktive Figuren …   Deutsch Wikipedia

  • Dan Barrett — mit Saxophonist Fraser MacPherson (1989) Dan Barrett (* 14. Dezember 1955 in Pasadena, Kalifornien) ist ein amerikanischer Jazz Posaunist, Kornettist, Arrangeur und Bandleader des Oldtime und Mainstream …   Deutsch Wikipedia

  • Jazz-Nekrolog 2001 — Nekrolog 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | ► | ►► Weitere Ereignisse | Allgemeiner Nekrolog 2001 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”