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Christoph 1
D-HLTBLuftrettungszentrum Daten Betreiber: ADAC Luftrettung GmbH, München Träger: Rettungszweckverband München Hubschraubertyp: Eurocopter BK 117-B2 Ehemaliges LFZ*: bis 1984: Bölkow Bo 105 Inbetriebnahme: 1.11.1970 Standort: Städtisches Klinikum München GmbH, Krankenhaus München-Harlaching, Sanatoriumsplatz 2, 81545 München Einsatzbereitschaft: 7 Uhr bis Sonnenuntergang Besonderheiten: Rettungswinde Koordinaten: 48° 5′ 0,7″ N, 11° 33′ 35,9″ O48.08353611111111.559969444444Koordinaten: 48° 5′ 0,7″ N, 11° 33′ 35,9″ O Höhe: 1841 ft Besatzung Pilot: ADAC Luftrettung GmbH, München Arzt: Städtisches Krankenhaus München-Harlaching Rettungsassistent: Berufsfeuerwehr München *LFZ = Luftfahrzeug „Christoph 1“ ist der am Klinikum Harlaching in München stationierte Rettungshubschrauber, der am 1. November 1970 als erster ziviler Rettungshubschrauber in der Bundesrepublik Deutschland in Dienst gestellt wurde.
Betreiber ist die ADAC Luftrettung GmbH in München, die auch Piloten und Bordtechniker stellt, Träger ist der Rettungszweckverband München. Die fliegenden Notärzte sind Chirurgen, Anästhesisten und Internisten aus dem Klinikum Harlaching, die Rettungsassistenten stammen von der Berufsfeuerwehr München. Die zuständige Rettungsleitstelle ist die Integrierte Leitstelle München.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ende der 1960er Jahre entwickelte der Chirurg Hans Burghart des Städtischen Krankenhaus München-Harlaching (heute: Klinikum Harlaching) zusammen mit dem ADAC, unter Federführung des damaligen ADAC-Vizepräsidenten Franz Stadler, ein Konzept zur Verbesserung der Rettungskette durch die Ergänzung mit Luftrettungsfahrzeugen. Zunächst charterte der ADAC einen Hubschrauber vom Typ Bell 206B „Jet Ranger“ mit dem Funkrufnamen „Kolibri“ vom 13. Juni bis 6. Oktober 1968 mit Stationierung in München-Riem und vom 20. Dezember bis 7. Januar 1969 mit Stationierung im Klinikum rechts der Isar und setzte ihn versuchsweise für Einsätze rund um München ein. Eine dritte Testphase lief im Sommer 1969.
Die Besatzung bestand wegen der Enge an Bord lediglich aus Arzt und Pilot. Infolge der Testläufe wurde mit einer Bölkow Bo 105 mit dem Funkrufnamen Christoph 1 am 1. November 1970 der erste offizielle zivile Luftrettungsstützpunkt mit Standort am städtischen Krankenhaus München-Harlaching gegründet, der sich als richtungsweisend für die Luftrettung in Deutschland und auch im Ausland erweisen sollte. Zur Besatzung gehören ein Arzt des Krankenhauses, ein ADAC-Pilot und ein Rettungssanitäter. Von Januar 1975 bis 2. Februar 1984 wurden Piloten und Bordtechniker vom Bundesgrenzschutz gestellt. In diesem Zeitraum wurde das alte Flugmuster Bo 105 gegen den ersten Rettungshubschrauber vom Typ BK 117 ausgetauscht. 1995 wurde der Rettungshubschrauber zusätzlich mit einer Rettungswinde ausgerüstet.
Zum 1. Januar 2010 wurde die Besetzung des RTH mit Rettungsassistenten neu ausgeschrieben, die Berufsfeuerwehr München löste den bisherigen Partner, den Kreisverband München des Bayerischen Roten Kreuzes, ab.[1] Innerhalb der Berufsfeuerwehr wurden dazu fünf Rettungsassistentenstellen geschaffen.
Einzelnachweise
Literatur
- Gerhard Kugler: ADACOPTER – Aufzeichnungen einer Entwicklung. Werner Wolfsfellner Medizin Verlag München, ISBN 3-933266-77-7.
- ADAC Luftrettung GmbH: ADAC-Stationsatlas „Christoph – bitte kommen!“. München, 2006. ISBN 3-933266-46-7.
Weblinks
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