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Christoph 15
D-HAITLuftrettungszentrum Daten Betreiber: ADAC Luftrettung GmbH, München Hubschraubertyp: Eurocopter EC 135 Ehemaliges LFZ*: bis 1998: Bölkow Bo 105 Inbetriebnahme: 17. November 1977 Standort: Klinikum St. Elisabeth, St.-Elisabeth-Straße 23, 94315 Straubing Einsatzbereitschaft: 7 Uhr bis Sonnenuntergang Koordinaten: 48° 53′ 5,8″ N, 12° 35′ 31,7″ O48.88495277777812.592144444444Koordinaten: 48° 53′ 5,8″ N, 12° 35′ 31,7″ O Höhe: 1050 ft Besatzung Pilot: ADAC Luftrettung GmbH, München Arzt: Klinikum St. Elisabeth Straubing Rettungsassistent: BRK Kreisverband Straubing-Bogen *LFZ = Luftfahrzeug „Christoph 15“ ist der am Klinikum St. Elisabeth in Straubing stationierte Rettungshubschrauber, der am 17. November 1977 in Dienst gestellt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Flugbetrieb in Straubing wurde am 17. November 1977 als fünfzehnter Standort in Deutschland mit einer Bölkow Bo 105 aufgenommen. Betreiber war das Bundesministerium des Innern, die Piloten stammten von der Fliegerstaffel Süd des Bundesgrenzschutz, die Notärzte vom Klinikum St. Elisabeth, Rettungsassistenten vom BRK-Kreisverband Straubing-Bogen.
Am 1. Dezember 1995 übernahm die ADAC Luftrettung GmbH nach dem Rückzug des Bundes den Standort Straubing mit einer Bo 105 CBS.[1] Die Piloten sind seither Angestellte des ADAC, die eingesetzten Notärzte und Rettungsassistenten kommen weiterhin vom Klinikum beziehungsweise Rotem Kreuz.
Seit August 1998 ist ein Eurocopter EC 135 anstelle der Bo 105 im Einsatz.[2]
Hubschrauber
Seit 1998 wird am Standort Straubing ein Eurocopter EC 135 eingesetzt. Der Hubschrauber hat eine Reisegeschwindigkeit von 240 Kilometer pro Stunde (km/h) und eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 287 km/h. Im Vergleich zu früheren Modellen ist die Größe des Helikopters ein großer Vorteil. Der EC 135 bietet dem Notarzt mehr Platz und somit mehr Behandlungsraum als andere Hubschraubermodelle.
Besatzung
Die Standardbesatzung von Christoph 15 besteht aus drei Mitgliedern:
- Pilot
- Notarzt
- HEMS Crew Member (Rettungsassistent).
Die Piloten werden von der ADAC-Luftrettung gestellt. Bei den Notärzten handelt es sich um Anästhesisten, Internisten und Chirurgen, die am Klinikum St. Elisabeth Straubing beschäftigt sind. Die Rettungsassistenten sind Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Straubing-Bogen. Insgesamt gehören zur Mannschaft des Christoph 15 drei Piloten, 16 Notärzte und fünf Rettungsassistenten.[3][4]
Standort
Der Rettungshubschrauber ist am Klinikum St. Elisabeth in Straubing stationiert. Die Geschichte des Krankenhauses reicht zurück ins 18. Jahrhundert, als im Kloster Azlburg erstmals Kranke von den dort ansässigen Elisabethinen behandelt wurden. Aus dem Kloster entwickelte sich das Straubinger Frauenkrankenhaus, das zwischenzeitlich eine Kapazität von 350 Betten hatte. 1844 wurde durch den Orden der Barmherzigen Brüder ein Männerkrankenhaus gegründet, das in räumlicher Nähe zum Kloster Azlburg im ehemaligen Franziskanerkloster untergebracht wurde. Nach dem Rückzug der Barmherzigen Brüder wurden beide Häuser ab 1975 von der neu gegründeten Elisabeth Krankenhaus GmbH weitergeführt. 1997 wurde der Neubau bezogen, seitdem sind alle Einrichtungen in einem Haus untergebracht. Das Klinikum ist ein regionales Schwerpunktkrankenhaus der III. Versorgungsstufe.
Die Luftrettung befindet südlich des Krankenhausgebäudes an der St.-Elisabeth-Straße. Dort sind neben dem Hangar und dem Landeplatz auch die Aufenthaltsräume des Personals untergebracht.
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet von Christoph 15 umfasst einen Radius von ca. 50-70 Kilometern um Straubing und schließt somit das westliche Niederbayern und die südliche Oberpfalz mit ein.[5] Das Einsatzgebiet beinhaltet neben Straubing unter anderem die Städte Regensburg, Cham, Regen, Deggendorf, Plattling, Dingolfing, Landau an der Isar.
Angrenzend an das Gebiet von Christoph 15 sind der ITH Christoph Regensburg, Christophorus Europa 3 (Suben), Christoph 14 (Traunstein), die beiden in München stationierten ITH Christoph München und Christoph 1, sowie Christoph 32 (Ingolstadt) im Einsatz.
Zwischenfälle
- Am 18. Januar 1979 stürzte der Hubschrauber während eines Einsatzes nahe Feldkirchen (Landkreis Straubing-Bogen) ab. Der Pilot kam dabei ums Leben.[2][6]
Literatur
- ADAC Luftrettung GmbH: ADAC-Stationsatlas „Christoph – bitte kommen!“, München, 2006. ISBN 3-933266-46-7
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ www.adac.de: Stationsüberblick der ADAC Hubschrauber
- ↑ a b www.christoph15.com: Geschichte von Christoph 15
- ↑ www.christoph15.com: Crew von Christoph 15
- ↑ www.kvstraubing.brk.de: Christoph 15 bei BRK Straubing-Bogen
- ↑ www.christoph15.com: Rund um Christoph 15
- ↑ Originalversion des Zeitungsberichtes von 1979.www.rettungsdienst-straubing.de
Weblinks
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