- Trifluralin
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Strukturformel Allgemeines Name Trifluralin Andere Namen α,α,α-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
Summenformel C13H16F3N3O4 CAS-Nummer 1582-09-8 PubChem 5569 Kurzbeschreibung gelb-oranger Feststoff mit aromatischem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 335,28 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,36 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt Löslichkeit unlöslich in Wasser (<0,1 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 351-317-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 273-280-501 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 40-43-50/53 S: (2)-36/37-46-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Trifluralin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aromatischen und fluorierten Aminoverbindungen und Nitroverbindungen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Trifluralin wurde in den 1960er Jahren von Eli Lilly auf den Markt gebracht.[4] Es wurden bis 2006 etwa 6000 Tonnen pro Jahr in der EU produziert.[5]
Gewinnung und Darstellung
Trifluralin kann in einem mehrstufigem Prozess aus 4-Chlorbenzotrifluorid (durch Reaktion mit Salpetersäure) bzw. 4-Trifluor-methyl-2,6-dinitrochlorobenzol und Dipropylamin gewonnen werden.[6][5]
Verwendung
Trifluralin wird als selektives Bodenherbizid verwendet. Am 20. September 2007 wurde die Zulassung in der EU widerrufen.[7] In der Schweiz sind mehrere Trifluralin-Präparate für den Einsatz gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter zugelassen. In den EU-Staaten Deutschland und Österreich besteht keine Zulassung mehr.[8]
Sicherheitshinweise
Bei Trifluralin besteht der Verdacht auf eine krebserzeugende Wirkung. Es ist sehr toxisch für Wasserorganismen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Eintrag zu CAS-Nr. 1582-09-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 26. August 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 1582-09-8 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Trifluralin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ U.S. Patent 3257190, "Method of eliminating weed grasses and broadleaf weeds" 21. Juni 1966.
- ↑ a b Prioritäre Stoffe der Wasserrahmenrichtlinie - Datenblatt Trifluralin (Umweltdaten.de).
- ↑ Shreve, R. Norris, Chemical Process Industries, 4th Edition, 1977, S. 431-432, ISBN 0-07-057145-7.
- ↑ über die Nichtaufnahme von Trifluralin in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG des Rates und den Widerruf der Zulassungen für Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff.
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 29. August 2009.
Kategorien:- Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
- Sensibilisierender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Aminobenzol
- Nitrobenzol
- Benzotrifluorid
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Herbizid
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