- Dipropylamin
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Strukturformel Allgemeines Name Dipropylamin Andere Namen - Di-N-propylamin
- N-Dipropylamin
- DNPA
Summenformel C6H15N CAS-Nummer 142-84-7 PubChem 8902 Kurzbeschreibung farblose, flüchtige, ätzende, leichtentzündliche Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 101,19 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,74 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 105 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit Brechungsindex 1,4049 (20 °C)[4]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [5] Gefahr
H- und P-Sätze H: 225-332-312-302-314 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-280-305+351+338-310 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Leicht-
entzündlichÄtzend (F) (C) R- und S-Sätze R: 11-20/21/22-35 S: (1/2)-16-26-36/37/39-45 LD50 300 mg·kg−1 (Ratte, oral)[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Dipropylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der sekundären, aliphatischen Amine.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Natürlich kommt Dipropylamin in Tabakblättern und in Industrieabfällen vor. In der freien Natur zersetzt es sich schnell.[6]
Gewinnung und Darstellung
Dipropylamin kann durch Hydrierung von Propionitril mithilfe eines Rhodiumkatalysators gewonnen werden.[7]
Eigenschaften
Dipropylamin besitzt eine Viskosität von 0,5 mPa·s bei 25 °C[2] und einen pH-Wert von 11,25 bei einer Temperatur von 25 °C und einer Konzentration von 1 g·l−1.[1]
Verwendung
Dipropylamin wird als Zwischenprodukt für die Herstellung von Herbiziden (z.B. Trifluralin), Arzneistoffen und Zeolithen[8][9] verwendet.
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Dipropylamin können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 7 °C, Zündtemperatur 260 °C) bilden. Bei Kontakt mit nitrosierenden Agentien kann es zur Bildung von krebserzeugenden Nitrosaminen kommen.
Verwandte Verbindungen
- Diethylamin
- Diisopropylamin
- N-Nitroso-dipropylamin (NDPA)
- Tripropylamin
Weblinks
- NIST Chemistry WebBook: Dipropylamine
- Dipropylamin bei ChemIDplus.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 142-84-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. Juni 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c Datenblatt Dipropylamin bei Merck, abgerufen am 23. Februar 2010.
- ↑ Di-n-Propylamine (OXEA Chemicals PRODUCT HANDLING GUIDE)
- ↑ a b Datenblatt Dipropylamin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. Februar 2010.
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 142-84-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Philip H. Howard, 2003, Fate and Exposure Data for Organic Compounds, Vol. 5, ISBN 0-87371-976-X, Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Paul N. Rylander, Hydrogenation Methods, ISBN 0-12-605365-0.
- ↑ patent-de: Synthese von kristallinen Silicoaluminophosphaten
- ↑ Fabrication of smallest single-walled carbon nanotubes in molecular sieves; doi:10.1016/j.micromeso.2009.04.016.
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Feuergefährlicher Stoff
- Ätzender Stoff
- Amin
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