Christoph Alster

Christoph Alster
Christoph Alster Ski Alpin
Christoph Alster im März 2009
Nation OsterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag 19. Februar 1980
Geburtsort Egg
Größe 182 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Disziplin Super-G, Abfahrt,
Riesenslalom, Kombination
Verein SC Egg
Status zurückgetreten
Karriereende Mai 2009
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Junioren-WMVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold Pra Loup 1999 Riesenslalom
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 7. Dezember 2001
 Gesamtweltcup 126. (2008/09)
 Super-G-Weltcup 43. (2007/08, 2008/09)
 

Christoph Alster (* 19. Februar 1980 in Egg) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer und Skicrosser. Er wurde 1999 Juniorenweltmeister im Riesenslalom und gewann zwei österreichische Meistertitel. Im Europacup feierte er mehrere Siege in Super-G und Abfahrt, im Skiweltcup konnte er sich aber nie etablieren. Nach seinem Rücktritt vom Alpinen Skirennsport wechselte er im Winter 2009/2010 zum Skicross, beendete nach einer Verletzung 2010 aber endgültig seine Karriere.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Christoph Alster kam durch seinen Vater Günther, der in den 1970er-Jahren ebenfalls Skirennläufer war, schon früh zum Skisport. 1993 wurde er Österreichischer Schülermeister im Slalom und in der Kombination und fuhr im Dezember 1995 seine ersten FIS-Rennen. 1997 wurde er in seiner Altersklasse Österreichischer Juniorenmeister in der Kombination und schaffte damit die Aufnahme in den ÖSV-Kader. Die ersten Rennen im Europacup fuhr der Vorarlberger im Jänner 1998, kam aber anfangs nur zu wenigen Einsätzen und konnte keines dieser Rennen beenden. Seinen ersten großen Erfolg feierte Alster bei der Juniorenweltmeisterschaft in Pra Loup mit dem Gewinn der Goldmedaille im Riesenslalom. Ein Jahr später war sein bestes Ergebnis der fünfte Rang im Riesenslalom.

Ab der Saison 1999/2000 startete Alster regelmäßig im Europacup. Am 14. Februar 2001 fuhr er im Riesenslalom von Ravascletto erstmals auf das Podest und erreichte mit mehreren Top-Fünf-Ergebnissen in der Saison 2000/01 den dritten Platz der Super-G-Wertung. Am 4. April 2001 wurde er Österreichischer Meister im Riesenslalom. Nach den letztjährigen Erfolgen kam er in der Saison 2001/02 zu seinen ersten vier Weltcupeinsätzen, fuhr aber nur im Super-G von Garmisch-Partenkirchen am 26. Jänner 2002 mit Rang 27 in die Punkteränge. Vorerst blieben dies seine einzigen Weltcupstarts. Im Europacup kam er in dieser Saison insgesamt sechsmal unter die besten fünf, was den sechsten Platz in der Super-G-Wertung und den siebenten Gesamtrang bedeutete.

Die Ergebnisse der Europacupsaison 2002/03 waren für Alster recht enttäuschend, nur zweimal kam er unter die besten zehn. Etwas besser verlief die Saison 2003/04, in der ihm zumindest ein vierter Platz im Super-G von Les Orres gelang und er mit zwei weiteren Top-Ten-Platzierungen den siebenten Rang in der Super-G-Wertung belegte. Ähnliche Resultate erzielte er auch in der Saison 2004/05 und erreichte am Ende Platz acht im Super-G-Klassement.

In der Europacupsaison 2005/06 verbesserten sich Alsters Resultate deutlich und er feierte im Jänner in der Abfahrt und im Super-G von Sella Nevea seine ersten beiden Siege. Ein weiterer folgte zu Saisonende im Super-G von Altenmarkt-Zauchensee. Damit erreichte er den zweiten Platz in der Super-G-Wertung und bekam dadurch in dieser Disziplin für den nächsten Winter einen Fixstartplatz im Weltcup. Dort blieben aber gute Resultate aus und er kam nur einmal, im Super-G von Gröden am 15. Dezember 2006, in die Punkteränge. Im Europacup hingegen feierte er in der Saison 2006/07 zwei weitere Super-G-Siege und belegte somit erneut den zweiten Rang in der Disziplinenwertung. In der Gesamtwertung kam er mit insgesamt acht Top-Ten-Plätzen auf Rang sieben. Seine gute Form im Super-G zeigte er auch bei den Österreichischen Meisterschaften 2007, wo er seinen zweiten Staatsmeistertitel gewann.

In der Weltcupsaison 2007/08 gelangen Alster wiederum nicht die guten Leistungen, die er im Europacup zeigte, wodurch ein 27. Platz im Super-G von Beaver Creek sein besten Ergebnis blieb. Die Europacupsaison 2007/08 beendete er mit zwei Siegen in Les Orres, womit er sich beim Saisonfinale noch den zweiten Platz in der Abfahrts- und den dritten Platz in der Super-G-Wertung sicherte und damit erneut die Chance bekam, im Weltcup Fuß zu fassen. Mit drei weiteren Podestplätzen erreichte er auch den vierten EC-Gesamtrang.

Während der Saison 2008/09 bestritt Alster acht Weltcuprennen, erreichte aber wieder nur einmal die Punkteränge. Der 21. Platz im Super-G auf der Streif in Kitzbühel am 23. Jänner 2009 stellt gleichzeitig sein bestes Weltcupergebnis dar. Weil er in diesem Winter auch im Europacup keine guten Ergebnisse erbrachte und sich dadurch nicht wie in den letzten Jahren fix für den Weltcup qualifizierte, verlor er nach der Saison die ÖSV-Kaderzugehörigkeit und gab kurz darauf seinen Rücktritt vom aktiven Skirennsport bekannt.[1]

Wenig später wechselte Alster zum Freestyle-Skiing. In der Saison 2009/10 gehörte er dem A-Kader des österreichischen Skicross-Teams an,[2] blieb aber ohne Erfolge. In den ersten beiden Saisonrennen in Innichen schaffte er nicht die Qualifikation fürs Achtelfinale und wurde jeweils nur 59. Am 5. Jänner 2010 stürzte er in der Qualifikation für das Skicross-Rennen in St. Johann in Tirol schwer und zog sich dabei einen Ausriss des großen Knochenvorsprungs im Oberarm zu.[3] Nach der verletzungsbedingten Zwangspause nahm er an keinen Wettkämpfen mehr teil und beendete endgültig seine sportliche Karriere.[4]

Sportliche Erfolge

Juniorenweltmeisterschaften

Weltcup

  • 5 Platzierungen unter den besten 30

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
19. Jänner 2006 Sella Nevea Italien Abfahrt
20. Jänner 2006 Sella Nevea Italien Super-G
15. März 2006 Altenmarkt-Zauchensee Österreich Super-G
1. Februar 2007 Tignes Frankreich Super-G
14. Februar 2007 Sella Nevea Italien Super-G
14. März 2008 Les Orres Frankreich Abfahrt
15. März 2008 Les Orres Frankreich Super-G

Weitere Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Skifahrer Alster beendet seine Karriere sport.orf.at, 8. Mai 2009
  2. Unter ÖSV-Fittichen wurde für Olympia alles professioneller KleineZeitung.at, 17. Dezember 2009
  3. Zwei ÖSV-Fahrer in Weltcup-Qualifikation verletzt KleineZeitung.at, 5. Jänner 2010
  4. ÖSV verabschiedete Innauer, Maier, Götschl, Gruber und Co. Tiroler Tageszeitung, 27. Juni 2010

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Alster (Begriffsklärung) — Alster ist der Name folgender Gewässer: Alster, ein Nebenfluss der Elbe und der daraus aufgestaute See Alster (Diemel), ein Fluss in Nordrhein Westfalen Alster (Itz), ein rechter Nebenfluss der Itz in Franken Alster ist der Name eines Ortes in… …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Bechmann — (* 23. November 1971 in Speyer) ist ein deutscher ehemaliger Hockeynationalspieler, welcher bei der deutschen Männerhockeynationalmannschaft Mitglied war und mit dieser unter anderem Bronze bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen gewann… …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Bechmann — Personal information Born November 23, 1971 Medal record Men s Field Hockey …   Wikipedia

  • Alster-Piraten-Club — Der Alsterpiraten Club von 1898 aus Hamburg ist einer der ältesten Segelclubs Deutschlands. Komitee der Alsterpiraten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Alster (A 50) — The Alster (A 50) is an intelligence ship of the German Navy. She is the lead ship of the Klasse 423 .The Alster is meant as a reconnaissance ship, with a wide array of modern elektromagnetic, hydroacoustic and electro optic sensors for strategic …   Wikipedia

  • Günther Alster — (* 10. Oktober 1955 in Dornbirn) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Abfahrtswertung im Europacup 1977. Karriere Alster gehörte dem Skiclub Bregenzerwald an. Nach mehreren Erfolgen bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Alpiner Skieuropacup 2008 — Die Saison 2007/2008 des Alpinen Skieuropacups begann bei den Herren am 8. November 2007 im niederländischen Landgraaf und bei den Damen am 9. November 2007 im Alpincenter Bottrop (GER). Sie endete für die Damen am 14. März 2008 in Claviere (ITA) …   Deutsch Wikipedia

  • Alpiner Skieuropacup 2006 — Die Saison 2005/2006 des Alpinen Skieuropacups begann am 4. November 2005 in Landgraaf (NED) und endete am 19. März 2006 in Altenmarkt Zauchensee (AUT). Bei den Männern wurden 35 Rennen ausgetragen (5 Abfahrten, 7 Super G, 10 Riesenslaloms, 12… …   Deutsch Wikipedia

  • Alpiner Skieuropacup 2007/2008 — Die Saison 2007/2008 des Alpinen Skieuropacups begann bei den Herren am 8. November 2007 im niederländischen Landgraaf und bei den Damen am 9. November 2007 im Alpincenter Bottrop (GER). Sie endete für die Damen am 14. März 2008 in Claviere (ITA) …   Deutsch Wikipedia

  • Alpiner Skieuropacup 2007 — Die Saison 2006/2007 des Alpinen Skieuropacups begann am 25. November 2006 im finnischen Salla und endete am 17. März 2007 in Santa Caterina (ITA). Bei den Männern wurden nur 27 Rennen ausgetragen (3 Abfahrten, 4 Super G, 9 Riesenslaloms, 9… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”