Tunnel Feuerfelsen

Tunnel Feuerfelsen
Tunnel Feuerfelsen
Tunnel Feuerfelsen
Südportal
Ort Lützelbuch
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr DB Netz AG
Baubeginn 2010
Fertigstellung 2013
Betrieb
Freigabe Dezember 2017 (geplant)
Lage
Tunnel Feuerfelsen (Bayern)
Red pog.svg
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Koordinaten
Nordportal 50° 15′ 43″ N, 11° 1′ 7″ O50.26194444444411.018611111111
Südportal 50° 15′ 15″ N, 11° 1′ 3″ O50.25416666666711.0175

Der Tunnel Feuerfelsen ist ein 1043 Meter langer, im Bau befindlicher Tunnel der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt.

Das Bauwerk unterquert, bei einer maximalen Überdeckung von 30 Metern, rund vier Kilometer östlich der Coburger Innenstadt, bei den Stadtteilen Lützelbuch und Rögen die Bundesautobahn 73 mit einer Gemeindestraßenüberführung und einen Bergrücken, den Achat- oder Feuerfelsen, ein Naturdenkmal das überwiegend aus einer Dolomit-Arkose, einem Relikt aus dem Sandsteinkeuper, besteht.[1]

Die Röhre gehört zum Bauabschnitt 3121 (auch Verkehrsprojekt Coburg Ost genannt) der Neubaustrecke, der zwischen den Baukilometern 19,130 und 24,895 liegt und zusätzlich den Tunnel Rennberg, die Kiengrundbrücke und drei Brückenbauwerke sowie die Erdarbeiten an der freien Strecke umfasst. Das Vergabepaket an die Arbeitsgemeinschaft Tunnel Feuerfelsen / Rennberg hatte eine Auftragssumme von 82 Millionen Euro. Der Baubeginn war Herbst 2010, geplante Fertigstellung ist 2013.[2] Die Kosten des Bauwerks liegen bei etwa 28 Millionen Euro.[3]

Der Tunnel wurde feierlich am 4. Dezember 2010 bei Lützelbuch angeschlagen. Am 25. Juni 2011 folgte der Durchschlag bei Rögen. Die Tunnelpatenschaft übernahm Ilse Preß, Gattin des Bürgermeisters von Rödental.[4]

Inhaltsverzeichnis

Bauausführung

Der Tunnel verläuft auf seiner gesamten Länge in Gesteinsformationen des Mittleren Buntsandsteins. Er wurde maschinell mit einem Tunnelbagger, teilweise auch mit Sprengungen, vom südlichen Portal aus aufgefahren. Dabei wurde der Querschnitt in Kalotte, Strosse und Sohle unterteilt und mit einem Spritzbetonausbau nach der neuen österreichischen Tunnelbauweise gesichert. Der Tunnelausbruch betrug ungefähr 244.000 m³, die auf der benachbarten Deponie Ziegenrück gelagert werden.

Rettungskonzept

Notausgang
50° 15′ 28″ N, 11° 1′ 1″ O50.25777777777811.016944444444

Das Bauwerk hat einen Rettungsstollen als Notausgang, der in den Haaresgrund führt.

Weblinks

 Commons: Tunnel Feuerfelsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Umwelt: Feuerfelsen bei Rögen. Geotopnummer 463A002
  2. Marti Tunnelbau AG, Projektbeschreibung
  3. Coburger Tageblatt, 6. Dezember 2010
  4. Neue Presse, 8. Juli 2011

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