Tunnel Fleckberg

Tunnel Fleckberg
Südportal, Oktober 2011
Verkehrsverbindung	Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt
Länge	1.490 m
Anzahl der Röhren	1
Bau
Bauherr	Deutsche Bahn
Baubeginn	2011
Betrieb
Betreiber	DB Netz
Freigabe	2019 (geplant)
Lage
Koordinaten
Nordportal	50° 33′ 21″ N, 10° 59′ 34″ O50.55583333333310.992777777778
Südportal	50° 32′ 28″ N, 10° 59′ 34″ O50.54111111111110.992777777778

Der Tunnel Fleckberg ist ein im Bau befindlicher Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt in Thüringen.

Er unterquert, zwischen den Gemeinden Masserberg und Katzhütte, den Fleckberg und trägt daher seinen Namen.^[1] Die geplante Länge liegt bei 1490 m.^[2]

Die Röhre soll später zwei Gleise auf einer Festen Fahrbahn aufnehmen, die mit 300 km/h befahren werden soll.

Geschichte

Der Tunnel wurde, als letzter der 14 Tunnel der Strecke in Thüringen, am 11. Juli 2011 feierlich angeschlagen. Als Tunnelpatin fungiert Birgit Diezel, die Präsidentin des Thüringer Landtags.^[2] Sie löste die erste Sprengung aus.^[1] Der Anschlagfeier wohnte auch der Thüringer Verkehrsminister Christian Carius bei.^[1] Die Gesamtkosten betragen netto 30 Millionen Euro.

Konstruktion

Der Tunnel hat einen 405 Meter langen Rettungsstollen, der oberhalb vom Nordportal ins Freie führt. Der Stollen ist befahrbar und mit Ausweichstellen sowie einer Umkehrstelle am Stollenende ausgestattet.

Bauausführung

Gelände für Südportal im April 2011, nach Hangabholzung

Zukünftiger Notausgang oberhalb vom Nordportal

Der Tunnel wird im Sprengvortrieb von Süd nach Nord vorgetrieben.^[1] Die etwa 400.000 Kubikmeter Ausbruchmassen werden auf der Deponie Masserberg gelagert.

Weblinks

 Commons: Tunnel Fleckberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Tunnel Fleckberg. Internetauftritt des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8 (vde8.de)

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d} Bernd Jentsch: Baustart am letzten ICE-Tunnel bei Katzhütte. In: Thüringer Allgemeine, 12. Juli 2011.
2. ↑ ^{a b} Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Schlussstein der Unterquerung des Thüringer Waldes im Projekt Nürnberg-Berlin begonnen. Presseinformation vom 11. Juli 2011.