- Tunnel Schwäbisch Gmünd
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Tunnel Schwäbisch Gmünd Baumaßnahmen zur Remsverlegung, nahe Ostportal Offizieller Name Christine-Tunnel Nutzung Straßentunnel Verkehrsverbindung Bundesstraße 29 Ort Schwäbisch Gmünd Länge 2.230 m Anzahl der Röhren 1 (und 1 Rettungsstollen) Querschnitt 10,5 Größte Überdeckung 125 m Bau Baukosten voraussichtlich 230 Mio. € Baubeginn 1998 Fertigstellung voraussichtlich Ende 2012 Lage Koordinaten Westportal 48° 47′ 49″ N, 9° 46′ 56″ O48.7969444444449.7822222222222 Ostportal 48° 48′ 10″ N, 9° 48′ 21″ O48.8027777777789.8058333333333 Der Tunnel Schwäbisch Gmünd (offiziell: Christine-Tunnel[1]) ist ein im Bau befindlicher, etwa 2,2 km langer Tunnel der Bundesstraße 29 (B 29) durch Schwäbisch Gmünd. Er besteht aus einem Fahrtunnel mit zwei Fahrstreifen und einem Rettungsstollen.
Inhaltsverzeichnis
Namen
Bis zum Baubeginn trug der Tunnel Schwäbisch Gmünd keinen offiziellen Namen. Üblicherweise tragen Tunnel während ihrer Bauzeit den Namen der Tunnelpatin, welcher im Falle von Schwäbisch Gmünd der Vorname der Frau des damaligen Oberbürgermeisters Leidig ist, weshalb der Tunnel zurzeit Christine-Tunnel heißt. Nach der Fertigstellung soll er einen neuen Namen bekommen. In der Bevölkerung hatte sich vorübergehend der Name Salvatortunnel nach dem über dem Tunnel gelegenen Wallfahrtsort St. Salvator gefestigt. In den Medien wurde hauptsächlich vom Gmündertunnel oder auch vom B29-Tunnel gesprochen, wobei auch weitere Namen wie Lindenfirsttunnel diskutiert wurden.[2] Im Sommer 2011 stellte die Stadt Gmünd eine Umfrage im Internet, in der die Meinung der Bevölkerung Gmünds, welches der am besten geeignetste Name sei, eingeholt werden sollte. Auch der Name Bud-Spencer-Tunnel stand dabei zur Wahl, da Bud Spencer einst im Rahmen eines Schwimmturniers in Gmünd weilte, und wurde von einer Facebook-Initiative unterstützt. Das führte dazu, dass deutschlandweit Menschen dafür stimmten, den Tunnel nach dem Italiener zu benennen, was ein internationales Medienecho hervorrief. Ende Juli entschied sich der Gmünder Stadtrat allerdings gegen diesen Namen und vertagte die Entscheidung über den endgültigen Namen. Stattdessen soll das Freibad im Schießtal den Namen Bud Spencers tragen.[3] Bei der schließlich Ende Oktober getroffenen Namensentscheidung stimmte die Mehrheit der Stadträte für den Namen Einhorn-Tunnel.[4]
Geschichte
Durch den Ausbau der B 29 kamen 1975 in Schwäbisch Gmünd Diskussionen über den Verlauf der Trasse in der Stadt auf. 1980 wurde die Tunnelidee, ein Tunnel in Tallage, konkretisiert, doch genauere Planungen wurden aus verschiedenen Gründen mehrmals verworfen,[5] so dass es erst 1989 zu einem konkreten Vorentwurf kam, der 1996 in ein Planfeststellungsverfahren überging, das schon im darauffolgenden Jahr Bestandskraft erlangte. Zum Baubeginn des ersten Bauabschnitts kam es 1998, der zweite folgte 2006. Ebenfalls 2006 wurde ein weiteres Planfeststellungsverfahren für den etwa 1,6 Kilometer langen Rettungsstollen begonnen, das seit Mai 2007 bestandskräftig ist.[6] Nach dem Beginn der bergmännischen Arbeiten im Herbst 2008 kam es am 27. Februar 2011[7] zum Tunneldurchschlag. Ende 2012 soll der Tunnel fertig gestellt sein und für den Straßenverkehr freigegeben werden. Die Gesamtkosten sollen sich dann auf etwa 230 Millionen Euro belaufen.
Weblinks
- Informationen auf der Website des Regierungspräsidiums
- Infoflyer zum Tunnel
- Informationen zur Tunnelbenennung in der Schwäbischen Post
Einzelnachweise
- ↑ http://remszeitung.de/2009/9/30/Vieles-spricht-fur-den-Salvatortunnel/
- ↑ http://remszeitung.de/content/salvatortunnel.html
- ↑ Spiegel Online: Tunnelbau in Schwäbisch Gmünd: Das Bud-Spencer-Dilemma, 20. Juli 2011
- ↑ Schwäbisch GmündEinhorn- statt Bud-Spencer-Tunnel, swr.de
- ↑ http://remszeitung.de/2011/2/25/dokumentation-anlaesslich-des-tunnel-durchschlags-erzaehlt-der-ehemalige-verkehrsstaatssekretaer-der-rz-die-wahre-geschichte-des-gmuender-jahrhundertprojekts/
- ↑ http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1247833/index.html
- ↑ http://remszeitung.de/2011/2/28/tunneldurchschlag-oesterreicher-christian-veider-mit-st-barbara-bejubelt/
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