Twick.it

Twick.it
Twick.it
Logo
http://twick.it
Motto Die Erklärmaschine
Kommerziell Nein
Beschreibung freie kollektiv erstellte Wissensplattform mit Kurzerklärungen
Registrierung optional
Sprachen deutsch, englisch
Erschienen November 2009

Twick.it ist ein Glossar, dessen Erklärungen maximal 140 Zeichen umfassen. Die nutzergenerierten Inhalte werden per Zustimmung und Ablehnung in eine Rangordnung gebracht. Twick.it wird von seiner Community als „Erklärmaschine“ bezeichnet.[1] Die Beschränkung der Einträge („Twicks“) auf 140 Zeichen ist von Twitter übernommen und die gemeinsame Erstellung von Erklärungen an Wikipedia angelehnt; allerdings erfolgt die Erstellung der Inhalte in Twick.it aufgrund der Einzelautoren nicht kollaborativ und die Einträge ergeben aufgrund ihrer Kürze keine Enzyklopädie, sondern ein Glossar. Die Inhalte stehen unter der Creative-Commmons-Lizenz „CC-BY“.

Das Projekt von Markus Möller und Sean Andrew Kollak startete im November 2009 mit einer öffentlichen Beta-Phase und wurde auf der CeBIT 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt.[2] Seit Ende 2009 wird in Printmedien und in Radiosendungen über das Projekt berichtet[3]. 2010 gewann es in der Kategorie "Gesellschaft" den zweiten Preis beim Deutschen Social-Media-Preis[4].

Mitte August 2011 hatten über 1.200 Nutzer mehr als 16.000 Einträge erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Technologie

Die Plattform ist in PHP programmiert. Als Datenbank dient MySQL. Serverseitig kommen bisher keine Frameworks zum Einsatz. Im Frontend werden die JavaScript-Framework Prototype und Script.aculo.us verwendet[5].

Durch eine offene REST-API können externe Applikation auf die vorhandenen Einträge zugreifen[6].

Einzelheiten

Twick.it unterscheidet sich neben der vorgegebenen Kürze vor allem dadurch von anderen Online-Lexika, dass zu jedem Thema beliebig viele Artikel eingestellt werden dürfen. Ein System des Rankings, an dem sämtliche registrierten Benutzer gleichberechtigt teilnehmen können, bestimmt, dass die jeweils bestbewertete Erklärung bei Suchanfragen an prominentester Stelle erscheint; Artikel, die die Community als nicht korrekt oder unvollständig beurteilt, rangieren bei Suchergebnissen auf irrelevanten hinteren Rängen.

Die Themen werden automatisch mit Schlagworten versehen. Durch diese Verschlagwortung ist es möglich, andere verwandte Themen zu finden.

Im Juni 2011 startete die offizielle zweite Projektphase, bei der die Plattform um Funktionen zur Community-Bildung (Pinnwand, Nachrichten-Zentrale, automatische Benachrichtigungen) ergänzt wurde.

Verknüpfung mit anderen Medien

Ziel der Plattform ist es, die gesammelten Erklärungen durch möglichst viele Verknüpfungen zu anderen Diensten und Medien zur Verfügung zu stellen. Durch Mashups werden externe Dienste durch Kurzerklärungen angereichert.

Auf Webseiten

Zur Plattform gehört das Plugin Twick.it Tool Tip[7]: Auf Websites, in denen der entsprechende JavaScript-Code des Tooltips eingebaut ist, sind die Kurzdefinitionen von Twick.it direkt abrufbar. Der Besucher der Website muss sich dafür nicht per Hyperlink auf Twick.it weiterleiten lassen, stattdessen erscheinen die Texte der verknüpften Twicks auf der jeweiligen Seite selbst als Mouseover – zu lesen ist dort immer der Artikel, den die Twick.it-Community pro Begriff zum relevantesten gewählt hat. Für die Blog-Software Wordpress existiert ein entsprechendes Plugin.[8]

Auf Mobilgeräten

Die gesammelten Erklärungen lassen sich mittels Browsern für Erweiterte Realität, wie Layar, junaio und Wikitude, auch auf Smartphones darstellen[9]. So werden standortabhängige Erklärungen auf dem Bildschirm des Mobiltelefons angezeigt. Im August 2010 wurde Twick.it als beste „Augmented Reality World“ im Bereich „Social“ beim Wikitude Worldcup ausgezeichnet[10].

Außerdem stehen zum Nachschlagen von Erklärungen die Apps Twickdroid (Android), Twick.it Mobile (iPhone), Twick.it-2-go (iPhone) und Twick.it-2-goHD (iPad) zur Verfügung.

Im Audioformat

Seit dem 1. Februar 2011 stehen gelesene Twicks als Podcast zur Verfügung[11]. Damit soll freies Wissen auch Menschen mit Sehbehinderungen oder Leseschwäche näher gebracht werden. Das Projekt wird im Rahmen des WissensWert-Wettbewerbs des Vereins Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. gefördert[12].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Konzept von Twick.it. Abgerufen am 5. März 2011.
  2. Webciety CeBIT 2010. Abgerufen am 20. März 2010.
  3. Presse. Abgerufen am 18. Oktober 2011.
  4. Social Media Preis 2010. Abgerufen am 11. August 2011.
  5. Beschreibung der technischen Plattform. Abgerufen am 3. Mai 2010.
  6. REST-API. Abgerufen am 22. März 2010.
  7. Twick.it Tool Tip. Abgerufen am 20. März 2010.
  8. Wordpress Plugin. Abgerufen am 22. März 2010.
  9. Was ist Augmented Reality. Abgerufen am 18. August 2010.
  10. Wikitude World Cup – Winner Announcement!. Abgerufen am 18. August 2010.
  11. Jetzt gibt’s was auf die Ohren. Der Twick.it-Podcast geht auf Sendung.. Abgerufen am 1. Februar 2011.
  12. WissensWert/1 - Freies Wissen als hörbarer Podcast. Abgerufen am 19. Oktober 2011.

Wikimedia Foundation.

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