- USS Mississinewa (AO-59)
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Die USS Mississinewa (AO-59) war ein Kriegsschiff des Typs T3-S2-A3 der Cimarron-Klasse der US Navy, das vom 28. März 1944 bis zum 20. November 1944 als Versorgungstanker in Betrieb war. Fertiggestellt wurde es am 5. Oktober 1943 in der Werft Bethlehem Sparrows Point Shipyard im amerikanischen Sparrows Point, Maryland. Gesteuert wurde das Schiff vom US-amerikanischen Kapitän Philip G. Beck.
Zweiter Weltkrieg
Die Mississinewa begann mit ihrem ersten Auftrag am 18. Mai 1944. Nachdem sie in der Chesapeake Bay in den Vereinigten Staaten letzten Tests unterzogen wurde, trat sie eine Fahrt nach Aruba an. Dort wurde sie am 23. und 24. Juni 1944 mit Fracht beladen, um weiter nach Pearl Harbor gesteuert zu werden, wo sie am 10. Juli einlief. Als Mitglied der 10. Versorgungsstaffel begab sie sich mit anderen Schiffen der Einheit zum Eniwetok-Atoll im Pazifik, um Schiffe der 3. Flotte mit Kraftstoff zu beliefern. Am 25. August 1944 war sie auf dem Weg zur Manus-Insel, um mit Kraftstoff und Material beladen zu werden und danach Post an die Schiffe der 31., 32. und 38. Task Force während der Besetzung Palaus auszuliefern. Als sie am 30. September 1944 wieder zur Manus-Insel zurückkehrte, wurde sie erneut mit Kraftstoff beladen, um die nördlicher gelegene 38. Task Force im Rahmen der Phillippinenkampgne aufzutanken. Am 19. Oktober begab die Mississinewa sich für eine erneute Betankung zu ihrem neuen Stützpunkt zum Ulithi-Atoll.
Dort wurde sie am 16. November 1944 mit ungefähr 1.500 m³ Flugzeugbenzin, 1.400 m³ Dieselkraftstoff und 14.000m³ Öl beladen, um einige Tage später zu einer weiteren Versorungsfahrt aufzubrechen. Am 20. November befand sie sich immer noch im Hafen auf Ulithi, wo sich auf dem Schiff um 5:47 Uhr eine heftige Explosion ereignete. Wenige Sekunden danach entzündete sich einer der mit Flugzeugbenzin gefüllten Tanks, was eine zweite Explosion hervorrief. Das entstandene Feuer breitete sich in Richtung des Bugs des Schiffes aus. Auf dem gesamten Schiff befand sich nun Schweröl, das von einem Benzinteppich bedeckt war, welcher wie ein Docht fungierte. Durch den leichten Wind, der an dem Tag herrschte, breitete sich das Feuer unter dafür geeignete Umstände rasch aus, sodass das Schiff wenig später komplett in Brand geraten war. Als die Flammen kurze Zeit danach den Muninitionsspeicher des Schiffes erreichten, ereignete sich eine dritte Explosion, woraufhin fast das gesamte Schiff von circa 30 Meter hohen Flammen umhüllt worden war. Mehrere Schlepper unternahmen zahlreiche und langanhaltende Löschversuche, bis die Mississinewa um ungefähr 9:00 Uhr langsam sank.
Die USS Mississinewa war somit das erste Schiff der amerikanischen Flotte, welches durch einen bemannten Torpedo der kaiserlich japanischen Marine versenkt wurde. Bei dem Angriff auf die Mississinewa starben 63 amerikanische Seeleute und der Kaiten-Pilot.
In der Zeit, in der die USS Mississinewa als Versorgungstanker der 10. Versorgungsstaffel der amerikanischen Pazifikflotte tätig war, erhielt sie Auszeichnungen in Form von vier Battle Stars.
Literatur
- Geschichte der USS Mississinewa (AO-59) im Dictionary of American Naval Fighting Ships (englisch)
- Mair, Michael Oil, Fire and Fate: The Sinking of the USS Mississinewa AO-59 in WWII by Japan's Secret Weapon ©2008. SMJ Publishing, Platteville, Wisconsin. ISBN 978-0-615-21644-7
Weblinks
Commons: USS Mississinewa (AO-59) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- navsource.org: USS Mississinewa
- U.S.S. Mississinewa, AO-59 Web Site
- Am 20. November, am Ulithi-Atoll: Die Mississinewa sank
- Oil, Fire, and Fate: The Sinking of the USS Mississinewa (AO-59) in WWII by Japan's Secret Weapon - Kritik über das Buch von Michael Mair
- Report über das Tauchen nach dem Wrack im April 2001 auf Bentprop.org
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