Volksbank Göttingen

Volksbank Göttingen
Logo der Genossenschaftsbanken  Volksbank Göttingen eG
Staat Deutschland
Sitz Kurze Geismarstraße 2
37073 Göttingen
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl 260 900 50[1]
BIC GENO DEF1 GOE[1]
Verband Genossenschaftsverband e.V.
Website http://www.volksbank-goettingen.de
Geschäftsdaten 2009
Bilanzsumme 687 Mio. €
Einlagen 526 Mio. €
Mitarbeiter 171
Geschäftsstellen 23 (davon 21 SB-Stellen)
Leitung
Vorstand Ralf O. H. Kähler (Vorstandsvorsitzender), Markus Bludau (Vorstandsmitglied)
Aufsichtsrat Dr. Volker Mallison
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland

Die Volksbank Göttingen eG ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz in Göttingen. Das Geschäftsgebiet der Bank ist Südniedersachsen. Es erstreckt sich von Hedemünden im Süden, über den Großraum Göttingen, Nörten-Hardenberg bis nach Northeim.

Geschichte

Die Volksbank Göttingen betrieb im Jahr 2008 23 Geschäftsstellen in der Region um die Universitätsstadt. Dieser große Geschäftsbereich entstand durch Fusionen mit der Volksbank eG mit Sitz in Nörten-Hardenberg (1980) und der Raiffeisenbank Hedemünden e. G. (1991). 2009 hatte die Kreditgenossenschaft über 21.000 eingetragene Mitglieder und wies eine Bilanzsumme von über 687 Mio. Euro aus. Am 11. Dezember 1892 gründeten 39 Bürger Hedemündens die Spar- und Darlehnskasse eGmuH zu Hedemünden. Die Kreditgenossenschaft war am 16. Dezember 1892 in das Genossenschaftsregister des Königlichen Amtsgerichtes Hann. Münden eingetragen worden. Am 1. Januar 1893 nahm die Kasse ihren Geschäftsbetrieb auf. Die Mitgliederzahl war bis zum Ende des ersten Geschäftsjahres auf 67 Personen angestiegen. Betrieb die Spar- und Darlehnskasse in Hedemünden anfangs ausschließlich Geld- und Kreditgeschäfte, so stimmte die Generalversammlung in ihrer Sitzung am 23. Dezember 1935, auch der Aufnahme des Warengeschäftes sowie der gemeinschaftlichen Maschinennutzung zu. Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, am 28. September 1947, beschloss die Generalversammlung die Umwandlung der Kreditgenossenschaft in eine eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Am 21. Juni 1948, nach der Währungsreform, startete sie mit der Eröffnungsbilanzsumme von 213.792 DM. Die Generalversammlung stimmte in ihrer außerordentlichen Sitzung am 20. Dezember 1966 der Verschmelzung mit der Spar- und Darlehnskasse Mollenfelde eGmbH, als übertragende Genossenschaft, auf der Basis des Verschmelzungsvertrages vom 29. November 1966, zu.

Die Spar- und Darlehnskasse Mollenfelde eGmbH war am 24. Januar 1920 gegründet und am 16. Februar 1920 in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes Reinhausen eingetragen worden. Die Genossenschaft betrieb Geld- und Kreditgeschäfte sowie Warenhandel.

Nach dieser Fusion firmierte die Kreditgenossenschaft unter dem Namen Spar- und Darlehnskasse Hedemünden-Mollenfelde eGmbH. Sie fusionierte drei Jahre später erneut: Am 21. Juni 1969 stimmte die Generalversammlung der Fusion mit der Spar- und Darlehnskasse Lippoldshausen eGmbH, als übertragende Genossenschaft, auf der Basis des Verschmelzungsvertrages vom 14. Mai 1969, zu.

Die Spar- und Darlehnskasse Lippoldshausen eGmbH war 1934 gegründet und am 10. September 1934 in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes Hann. Münden eingetragen worden. Im September 1934 waren 18 Genossen in das Mitgliederverzeichnis eingetragen.

Am 25. April 1973 beschloss die Generalversammlung der Spar- und Darlehnskasse Hedemünden-Mollenfelde eGmbH die Umfirmierung in Raiffeisenbank Hedemünden eGmbH. Am 3. November 1978 stimmte die Generalversammlung der Verschmelzung, auf der Basis des Verschmelzungsvertrages vom 11. September 1978, mit der Spar- und Darlehnskasse Wiershausen eG, als übertragende Genossenschaft, zu.

Belief sich die Bilanzsumme der Raiffeisenbank Hedemünden 1976 noch auf rund 17 Mio. DM, so stieg sie bis 1991 auf rund 95 Mio. DM an. In ihrer Generalversammlung am 30. August 1991 stimmte diese der Verschmelzung mit der Volksbank eG Göttingen, als übernehmende Genossenschaft, auf der Grundlage des Verschmelzungsvertrages vom 23. April 1991, zu.

Die Genossenschaftsregisterbände des Amtsgerichtes Hann. Münden befinden sich im Amtsgericht Göttingen (Stand 2010). Die Registerbände der ehemaligen Amtsgerichte in Northeim und Moringen sind nicht erhalten. Der Verbleib der Genossenschaftsregisterbände des Amtsgerichtes Göttingen sowie des Amtsgerichtes Reinhausen konnte vom Göttinger Amtsgericht im Rahmen dieser Recherchen leider nicht abschließend geklärt werden.

Quellen

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank

Weblinks

51.5327479.896734

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