- Walter Hildebrandt
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Walter Hildebrandt (* 2. April 1892 in Riesenburg/Westpreußen; † 19. April 1966 in Cuxhaven) war ein deutscher Politiker (GB/BHE).
Leben
Nach dem Besuch des Realgymnasiums nahm Hildebrandt eine Tätigkeit als Beamter auf. Im Ersten Weltkrieg war er Kriegsteilnehmer zwischen 1914 und 1918, zuletzt als Reserveoffizier. Im Jahr 1919 wurde er Deutscher Sekretär der Alliierten Verwaltung und wechselte danach in die Verwaltung des Hohen Kommissars des Völkerbundes. 1920 wurde er Generalsekretär für die Danzig-Polnischen Verhandlungen und 1921 Leiter der Außenhandelsstelle. Diese Position übte er aus, bis er 1925 zum Direktor des Aufsichtsamtes für Privatversicherung wurde. Im Jahr 1935 wurde er Preiskommissar der Freien Stadt Danzig und Leiter der Abteilung für Arbeitsbeschaffung und der Förderstelle für Industrie- und Gewerbe bei der Senatsabteilung für Wirtschaft und Arbeit. Ab Januar 1940 war er Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Arbeit sowie des Landeswirtschaftsamtes in Danzig/Westpreußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hildebrandt Kreisvorsitzender des GB/BHE und des Bundes vertriebener Deutscher in Cuxhaven. Er war Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes sowie des Bundesvorstandes des GB/BHE.
Öffentliche Ämter
Hildebrandt war während der zweiten und vierten Wahlperiode Mitglied des Niedersächsischen Landtages vom 6. Mai 1951 bis 5. Mai 1963. Er war stellvertretender Vorsitzender der GB/BHE-Landtagsfraktion zwischen dem 23. November 1953 und dem 30. September 1954. Zwischen dem 1. Oktober 1954 und dem 27. September 1957 und zwischen dem 6. Oktober 1958 und dem 5. Mai 1963 war er Vorsitzender der GB/BHE-Landtagsfraktion. Später wurde er Vorsitzender der gemeinsamen Landtagsfraktion von FDP und GB/BHE vom 28. September 1957 bis zum 5. Oktober 1958.
Er war Vorsitzender des Ausschusses für Vertriebenenfragen vom 23. Oktober 1953 bis zum 5. Mai 1955. Ferner war er Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr vom 13. Juni 1951 bis zum 5. Mai 1963. Ab dem 16. März 1953 war er Mitglied der GB/BHF-Fraktion und gehörte vom 28. September 1957 bis zum 5. Oktober 1958 der FDP-GB/BHF-Fraktion an.
Quelle
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 163
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