Walther Buresch

Walther Buresch

Walther Buresch (* 25. Juli 1860 in Hannover; † 22. November 1928 in Meran) war ein deutscher Verwaltungsjurist, zuletzt als Landrat des Kreises Hohensalza.

Leben

Buresch war ein Sohn des hannoverschen Eisenbahndirektors und späteren oldenburgischen Eisenbahnpräsidenten Ernst Buresch. Er besuchte die Schule in Oldenburg (Oldenburg), die Klosterschule Ilfeld und schließlich das Gymnasium in Vechta, wo er 1882 die Reifeprüfung ablegte. Von 1882 bis 1886 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel, Leipzig und Berlin. In Kiel wurde er 1882 Mitglied des Corps Holsatia. Zwischenzeitlich leistete er seinen Dienst als Einjährig-Freiwilliger im Infanterie-Regiment „Herzog von Holstein“ (Holsteinisches) Nr. 85 in Kiel, wo er zuletzt Hauptmann der Reserve war.

Nach der ersten juristische Prüfung in Kiel (1886) und der Promotion zum Dr. jur. im Juni 1886 in Jena war Buresch zunächst Referendar in Eckernförde und Kiel. 1888 wurde er Regierungsreferendar in Gumbinnen. 1891 legte er in Berlin die Große Staatsprüfung für den Verwaltungsdienst ab und wurde Regierungsassessor in Labiau und Königsberg (Preußen). 1893/94 war er für eine Weltreise beurlaubt. Nach seiner Rückkehr wurde er 1894 Regierungsassessor in Magdeburg, 1899 Landrat in Filehne und 1902 Landrat in Hohensalza. Im Juli 1904 erwarb er das Rittergut Ostrowo (Kreis Hohensalza). Vor dem Ersten Weltkrieg war er auch Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Posen. Im Weltkrieg wurde er nach Errichtung der Zivilverwaltung Kaiserlicher Zivilkommissar beim Oberkommando Ost für mehrere Kreise im besetzten russisch-polnischen Gebiet, später Kreischef für die Kreise Nieszczawa und Wloclawek. 1917 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Im Juni 1917 wurde er wieder Landrat in Hohensalza, wo er nach der Abtretung des Gebiets 1919 von den Polen seines Amtes enthoben wurde und beamtenrechtlich zur Disposition gestellt wurde. Da er auch seines Guts verlustig ging, siedelte Buresch 1921 nach Meran über, wo er im November 1928 starb.

Auszeichnungen

Walther Buresch wurde unter anderem mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, dem Roten Adlerorden 4. Klasse, dem Kronen-Orden 3.Klasse und dem Oldenburgischen Friedrich-August-Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.

Literatur

  • Kutz Rendtorff, Friedrich Prüser, Thomas Otto Achelis: Die Mitglieder der Holsatia. 3. Teil: 1848–1895, o. O., o. J., S. 329f.

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