- Werner Hennig (MfS)
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Werner Hennig (* 23. August 1928 in Kleinforst, Kreis Oschatz; † 9. Februar 1999 in Berlin) war Generalmajor des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und von 1974 bis 1990 Leiter der Abteilung Finanzen des MfS.
Leben
Werner Hennig wurde als Sohn eines Arbeiters geboren und absolvierte 1943 bis 1944 eine kaufmännische Lehre, bevor er 1944 in den Reichsarbeitsdienst und 1945 in die Wehrmacht eingezogen wurde. Er geriet in tschechoslowakische und in sowjetische Kriegsgefangenschaft. 1946 trat er in die KPD bzw. die SED ein. In der Partei war er zunächst technischer Mitarbeiter beim Orts- und dann beim Kreisvorstand der KPD. Er wurde Kreisleiter der SED in Oschatz und wurde 1949 in der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft in Sachsen eingestellt. Die Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft wurde 1950 zur Landesverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit. Er war dort in der Dienststelle Oschatz tätig. 1951 wurde er nach Berlin in die Abteilung Verwaltung und Wirtschaft des MfS versetzt und wechselte dort 1952 in die Abteilung Finanzen des Ministeriums für Staatssicherheit. 1954 wurde er stellvertretender Leiter der Finanzabteilung. 1957 bis 1960 absolvierte er ein Fernstudium an der Finanzabendschule beim Magistrat von Groß-Berlin und von 1961 bis 1965 an der Fachschule für Finanzwirtschaft Gotha. 1974 wurde er zum Leiter der Abteilung Finanzen im MfS ernannt und 1983 zum Generalmajor des MfS befördert. 1988 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Gold. Nach der Auflösung des MfS 1990 wurde er aus dem Dienst entlassen.
Literatur
- Jens Gieseke: Werner Hennig. In: BStU: Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit? (PDF, 537 KB), MfS-Handbuch V/4, Berlin 1998, S. 30.
- Jens Gieseke: Hennig, Werner. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
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