Werner Müller (Mathematiker)

Werner Müller (* 7. September 1949 in Großschönau) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit Globaler Analysis und automorphen Formen beschäftigt. Er lehrt an der Universität Bonn.

Werner Müller, Oberwolfach 2010

Leben und Wirken

Werner Müller studierte Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er 1977 bei Herbert Kurke mit der Arbeit Analytische Torsion Riemannscher Mannigfaltigkeiten promoviert wurde. In dieser Arbeit löste er, zur gleichen Zeit wie Jeff Cheeger, aber unabhängig, eine Vermutung von Ray und Singer. Danach wechselte er an das Karl-Weierstraß-Institut für Mathematik der Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach der Wiedervereinigung ging er zunächst an das Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn. Seit 1994 ist er Professor mit Lehrstuhl für Globale Analysis an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und ist damit der Nachfolger von Friedrich Hirzebruch.

1991 erhielt er gemeinsam mit Jeff Cheeger den Max-Planck-Forschungspreis.

Werner Müller ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.^[1] 1992 hielt er einen Plenarvortrag auf dem ersten Europäischen Mathematikerkongress in Paris (Geometry and spectral theory).

Schriften

• Analytic torsion and R-torsion of Riemannian manifolds. Adv. in Math. 28 (1978), no. 3, S. 233–305.
• The trace class conjecture in the theory of automorphic forms. Ann. of Math. (2) 130 (1989), no. 3, S. 473–529.

Weblinks

• Literatur von und über Werner Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• [1] – Tagung zum 60. Geburtstag am Hausdorff-Zentrum der Universität Bonn
• [2] – Tagung zum 60. Geburtstag an der Hebrew University Jerusalem
• Homepage an der Universität Bonn

Einzelnachweise

1. ↑ Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Mitglieder; abgerufen am 24. Juni 2010

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