- Westliches Zwillingsköpfl
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Westliches Zwillingsköpfl Höhe 2.835 m ü. A. Lage Salzburg, Österreich/Südtirol, Italien Gebirge Reichenspitzgruppe, Zillertaler Alpen Geographische Lage 47° 5′ 31″ N, 12° 11′ 9″ O47.09194444444412.1858333333332835Koordinaten: 47° 5′ 31″ N, 12° 11′ 9″ O Erstbesteigung 10. Juli 1895 durch F. K. A. Koegel mit Franz Hofer Besonderheiten nördlichster Punkt Italiens Die Zwillingsköpfe (ital.: Testa Gemella Occidentale und Testa Gemella Orientale) sind zwei schroffe Felsberge in der Reichenspitzgruppe, einer Berggruppe in den Zillertaler Alpen. Der Westgipfel weist eine Höhe von 2835 Metern auf, der Ostgipfel ist 2841 Meter hoch. Sie liegen genau auf der Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Salzburg und der italienischen Provinz Südtirol. Das Westliche Zwillingsköpfl bildet den nördlichsten Punkt Italiens. Die beiden Berge sind etwa 350 Meter voneinander entfernt und durch einen ost-westlich verlaufenden Grat verbunden. Zuerst bestiegen wurde der Westgipfel am 10. Juli 1895 durch den ersten Herausgeber des Nietzsche-Archivs Friedrich Karl Adolf Koegel aus Konstanz und dem Bergführer Franz Hofer.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Lage und Umgebung
Die Zwillingsköpfe liegen auf dem östlichen Zillertaler Hauptkamm, der hier einen nach Norden gewölbten Bogen beschreibt. Nördlich der beiden Köpfe erstreckt sich der Gletscher Klockerkarkees, der durch den vom Westlichen Zwillingsköpfl ausgesandten Nordgrat zweigeteilt wird. Benachbarte Berge sind im Westen, getrennt durch die Klockerkarscharte, auf 2807 Metern Höhe gelegen, der Klockerkarkopf (2911 m) und im Südosten die 2869 Meter hohe Steinkarspitze. Nach Norden fällt das Gebiet ab zum oberen Krimmler Achental, nach Süden zum Tauferer Ahrntal. Die nächstgelegene Siedlung ist im Südwesten das Dorf Kasern, das etwa 7 Kilometer Luftlinie entfernt liegt. Das nördlich gelegene Krimml ist gut 14 km entfernt.
Touristische Erschließung
Stützpunkte für eine Besteigung der Zwillingsköpfe bilden das Krimmler Tauernhaus für Anstiege von Norden aus und die Birnlückenhütte (Rifugio Tridentina) für den südlich verlaufenden Lausitzer Weg. Der Weg von Norden führt über das Klockerkarkees und den Nordgrat zum Westgipfel. Von Süden erfolgt der Anstieg durch das südlich vom Klockerkarkopf liegende Kar südlich vom Klockerkarkopf hinauf zur Klockerkarscharte und über den Westgrat zum Gipfel. Beide Routen erfordern an den Gipfelgraten Kletterfähigkeiten im UIAA-Grad III.[3]
Literatur und Karte
- Heinrich Klier, Walter Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, München 1996, ISBN 3-7633-1269-2
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 35/3, Zillertaler Alpen, östliches Blatt
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Koegel in der Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins: Die Reichenspitzgruppe, Graz 1897, S. 192 ff.
- ↑ David Marc Hoffmann: Zur Geschichte des Nietzsche-Archivs, Nachdruck, Walter de Gruyter, Berlin 1991, S. 138 f.
- ↑ Heinrich Klier, Walter Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, München 1996, S. 451, Rz 2560 ff.
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