Wikrowo (Srokowo)

Wikrowo
Wikrowo
Basisdaten
Staat:	Polen
Woiwodschaft:	Ermland-Masuren
Landkreis:	Kętrzyn
Gmina:	Srokowo
Geographische Lage:	54° 14′ N, 21° 25′ O54.227521.420555555556Koordinaten: 54° 13′ 39″ N, 21° 25′ 14″ O
Einwohner:	108 ([1])
Postleitzahl:	11-420
Telefonvorwahl:	(+48) 89
Kfz-Kennzeichen:	NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße:	DW 650 Barciany–Węgorzewo
Nächster int. Flughafen:	Danzig
	Kaliningrad

Wikrowo (deutsch Wickerau) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zum Schulzenamt (sołectwo) Kosakowo, Gemeinde Srokowo im Powiat Kętrzyński.

Geografie

Das Dorf liegt im Norden Polens, etwa zehn Kilometer südlich der Staatsgrenze zum russischen Oblast Kaliningrad im historischen Ostpreußen.

Geschichte

Das heutige Wikrowo wurde vermutlich 1403 durch Thomas Wickerau^[2] angelegt. Es bestand zu dieser Zeit aus zwei Rittergütern welche nach Kulmer Recht angelegt waren und dem Prussen Jorge Clugene gehörten.^[3] Im 18./19. Jahrhundert wurde ein Vorwerk errichtet.^[4] 1817 wurden in der Ortschaft elf Wohngebäude mit 94 Einwohnern gezählt. Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte der Anschluss der Ortschaft an das Netz der Rastenburger Kleinbahnen. 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges, marschierte die Rote Armee in die Gegend ein. Als Folge des Krieges wurde Wickerau als Wikrowo Teil der Volksrepublik Polen. Das Vorwerk wurde im Verlauf des Krieges zerstört.^[4] 1970 wurden in dem Dorf 90 Einwohner gezählt. 1973 wurde das Dorf Teil des Schulzenamtes Kosakowo in der Gemeinde Srokowo.^[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Dorf Wikrowo liegt an der Wojewodschaftsstraße 650 (droga wojewódzka 650). Diese mündet etwa vier Kilometer westlich in Barciany in die Wojewodschaftsstraße 591. In östlicher Richtung kreuzt die Straße nach 20 Kilometern bei Węgorzewo die Landesstraße 63 (droga krajowa 63) und führt dann nach Gołdap wo sie endet.

Der Ort verfügt über keinen eigenen Bahnanschluss. Der nächste Bahnhof befindet sich 17 Kilometer südlich in Kętrzyn, wo es Direktverbindungen nach Olsztyn und Posen gibt.

Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, der sich etwa 90 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet. Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 190 Kilometer westlich befindliche Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.

Verweise

Literatur

• Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 237–238 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).

Fußnoten

1. ↑ Website der Gmina Srokowo, Gminny Ośrodek Pomocy Społecznej w Srokowie, abgerufen am 25. Dezember 2009
2. ↑ Tomasz Wickerau
3. ↑ ^{a b} Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: Z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 238
4. ↑ ^{a b} Website der Gemeinde Srokowo, Historia miejscowości Srokowo, abgerufen am 25. Dezember 2009