- Wilfrid Moser
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Wilfrid Moser (* 16. Juni 1914 in Zürich; † 19. Dezember 1997 ebenda, heimatberechtigt in Zürich) war ein Schweizer Maler und Bildhauer.
Leben und Wirken
Wilfried Moser, Angehöriger der Reformierten Kirche, wurde am 16. Juni 1914 als Sohn des Sprachlehrers und Sinologen Eugen Moser und der Mathilde, geborene Bühler, in Zürich geboren. Moser absolvierte das Gymnasium in Zürich, 1931 legte er die Matura in Lausanne ab. Von 1935 bis 1938 lebte er in Marokko und Spanien, anschliessend leistete er Aktivdienst in der Schweiz.
Ab 1945 wirkte Moser als Maler in Paris. Daneben hielt er sich regelmässig in Ronco sopra Ascona und Zürich auf. In den 1950er Jahren gehörte Moser zu den führenden Vertretern des Tachismus. In den 1960er Jahren schuf er bemalte Plastiken aus Kunststoff, darunter Grossplastiken für den öffentlichen Raum. Mit der Entwicklung eines raumexpressiven Realismus am Motiv des Steinbruchs, wandte Moser sich ab 1974 wieder der Malerei zu.
Daneben repräsentierte Wilfrid Moser die Schweiz bei den Biennalen in Venedig der Jahre 1958 und 1980 sowie in São Paulo 1959 und 1963. Von 1965 bis 1972 war er Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission. In den Jahren 1971 bis 1978 stand er als Zentralpräsident der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten vor. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Zürich.
Wilfrid Moser, der in erster Ehe mit Johanna, der Tochter des Kunsttischlers und Innendekorateurs August Gysi, sowie in zweiter Ehe mit Eva Conuelo, der Tochter des katalanischen Schriftstellers Joan Puig i Ferreter, verheiratet war, verstarb am 19. Dezember 1997 im Alter von 83 Jahren in Zürich.
Literatur
- Biographisches Lexikon der Schweizer Kunst, 2 Bde., 1998, S. 747-749.
Weblinks
- Wilfrid Moser auf der Webseite von artnet.de
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