Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen

Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen
Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Betriebsbeginn 1840
Betriebsende 1876
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 1″ N, 7° 9′ 11″ O51.4177.153Koordinaten: 51° 25′ 1″ N, 7° 9′ 11″ O
Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen (Regionalverband Ruhr)
Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen
Lage Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen
Gemarkung Dahlhausen
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Die Zeche Der neue Weg & Wilhelms Erbstollen bzw. Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen war ein Steinkohlenbergwerk in Bochum-Dahlhausen. Das Bergwerk entstand durch die Konsolidation der Zeche Der neue Weg mit der Zeche Wilhelm’s Erbstollen.

Inhaltsverzeichnis

Der neue Weg

Die Zeche war auch unter dem Namen Zeche „Der neue Weg Erbstollen“ bekannt. Am 23. Mai 1839 erfolgte die Verleihung des Längenfeldes. Ab März 1840 wurde aus dem Ruhrtal ein Stollen angesetzt.[1] Im Jahr 1844 wurde der Stollen über die östliche Markscheide hinaus aufgefahren. Ab der östlichen Markscheide wurde der Stollen später Wilhelm’s Erbstollen genannt. Im Jahr 1847 erreichte der Stollen eine Auffahrungslänge ab Stollenmundloch von 368 Lachtern und es wurde ein Querschlag angesetzt. Im Jahr 1853 ging das Bergwerk über einen tonnlägigen Förderschacht in Betrieb. Bereits vor dem Jahr 1856 wurde eine Betriebsgemeinschaft mit Wilhelm’s Erbstollen gegründet. Im Jahr 1865 erfolgte die endgültige Konsolidierung der beiden Berechtsamen.

Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen

Das Bergwerk wurde auch Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen genannt. Ein Jahr nach der Gründung der Betriebsgemeinschaft der beiden weiterhin eigenständigen Bergwerke wurde Wilhelm’s Erbstollen zunächst nur von der Zeche Johann Friedrich genutzt. Der Wilhelm’s Erbstollen hatte selbst nur eine geringfügige Förderung. Im Jahr 1862 wurde der Abbau der Zeche Johann Friedrich beendet und die Förderung eingestellt. Ab 1865 war die Zeche Der neue Weg & Wilhelm’s Erbstollen wieder in Betrieb, es erfolgte im selben Jahr die endgültige Konsolidation. Ab 1866 wurde das Bergwerk nur noch Wilhelm’s Erbstollen genannt.

Wilhelm’s Erbstollen

Der Erbstollen lag in Bochum-Dahlhausen/Hattingen-Oberwinz. Am 23. Januar 1849 erfolgte die Verleihung des Erbstollenrechts, da der Stollen etwa 5,3 Meter tiefer als der St. Mathias Erbstollen lag. Im Jahr 1854 erhielt die Zeche ein Flöz des St. Mathias Erbstollens zugeteilt und ging in Betrieb. Im Jahr 1855 wurden mit 41 Bergleuten 15.847 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Bereits vor dem Jahr 1856 erfolgte die Gründung der Betriebsgemeinschaft mit Wilhelm’s Erbstollen und im Jahr 1865 wurden beide Berechtsamen konsolidiert. Ab 1866 wurde das Bergwerk nur noch Zeche Wilhelm’s Erbstollen genannt. Von 1866 bis 1876 war das Bergwerk in Betrieb, danach keine Nennung mehr in der Zechenchronik.[2]

Förderung und Belegschaft

Die ersten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1867, ein Jahr nach der Umbenennung in Wilhelm’s Erbstollen. Es wurden 88.210 Scheffel, das sind 4.410 Tonnen, Steinkohle abgebaut. Im Jahr 1870 wurden mit 16 Bergleuten 3.418 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1873 leichter Förderanstieg auf 3.729 Tonnen, diese Förderung wurde mit 25 Bergleuten erbracht. Im Jahr 1875 wurden mit acht Bergleuten 1.644 Tonnen Steinkohle gefördert. Dies sind die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum, 2006, ISBN 3-937203-24-9

Einzelnachweise

  1. Der frühe Bergbau an der Ruhr: Zeche Der neue Weg Erbstollen
  2. Der frühe Bergbau an der Ruhr: Zeche Wilhelms Erbstollen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Julius Philipp — Der Malakow Turm der Zeche Julius Philipp Nochmal der Förderturm …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Frosch — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Johannessegen — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Kleine Windmühle — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Sprockhövel — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Vereinigte Blankenburg — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bergbauwanderweg Holzwickede — Steinkohlenbergbau in Holzwickede (Station 1) Der Historische Bergbaurundweg Holzwickede, vereinfacht auch Bergbauwanderweg Holzwickede genannt, ist ein Wanderweg in …   Deutsch Wikipedia

  • Cuno-Heizkraftwerk — Das Cuno Kraftwerk in Herdecke mit den ehemals denkmalgeschützten Kesselhäusern Das Cuno Kraftwerk war ein Heizkraftwerk zur Strom und Wärmeerzeugung, das seit 1908 betrieben wurde. Es befindet sich in Herdecke an der hier zum Harkortsee… …   Deutsch Wikipedia

  • Funckenburg — Villa am Nordufer des Hengsteysees, Januar 2007 Der Niedernhof, seltener auch Villa Funcke oder Funckenburg genannt, ist eine Unternehmervilla in Herdecke. Er liegt am nördlichen Ufer des Hengsteysees. Im Jahre 1895 erwarb der Hagener Unternehmer …   Deutsch Wikipedia

  • Villa Funcke — Villa am Nordufer des Hengsteysees, Januar 2007 Der Niedernhof, seltener auch Villa Funcke oder Funckenburg genannt, ist eine Unternehmervilla in Herdecke. Er liegt am nördlichen Ufer des Hengsteysees. Im Jahre 1895 erwarb der Hagener Unternehmer …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”