- Wilhelm Braun (Bildhauer)
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Wilhelm Braun (* 7. Oktober 1880 in Uerdingen; † 2. Mai 1945 in Wanne-Eickel) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Braun besuchte die Kunstgewerbeschule in Aachen, er belegte die Fächer Modellieren und Zeichnen. Im Jahre 1895 begann er eine Bildhauerausbildung bei Carl Esser und in anderen Ateliers. An der technischen Hochschule Aachen studierte er bei Carl Krauss.
Seine erste Anstellung erhielt er 1902 bei Johannes Müller, einem Bildhauer und Modelleur. Seine Aufgaben waren Vor- und Nachkalkulation, sowie Entwurf. Erneut besuchte er die Kunstgewerbeschule von 1906 bis 1909, danach die Königliche Kunstakademie Düsseldorf bis 1915. Nach sechs Semestern wurde er zum Meisterschüler ernannt. Fortan konnte er im eigenen Atelier Aufträge ausführen. Die Zeit von 1915 bis 1920 ist nicht belegt. 1920 wurde Braun in Dortmund-Hörde als Zeichenlehrer an der gewerblichen Fortbildungsschule angestellt. Ebenfalls in diesem Jahr legte Braun die Abschlussprüfung am städtischen Gewerbelehrer-Seminar in Düsseldorf ab. Ab 1. Oktober 1924 war Braun Gewerbelehrer an der gewerblichen Berufsschule in Wanne. Ab Mai 1925 führte er die Bezeichnung Gewerbeoblehrer.
Bildhauer
Wilhelm Braun war als Bildhauer tätig. Er arbeitete an öffentlichen Aufträgen, privaten Arbeiten und Ausstellungsbeteiligungen. Auch sakrale Werke wurde von ihm angefertigt.
Seine wohl bekannteste Arbeit ist das Drei-Männer-Eck, das Eisenbahner, Binnenschiffer und Bergmann als Symbol der Wanne-Eickeler Wirtschaft darstellt. Die ursprünglich an der Nordseite des Wanner Hauptbahnhofs zwischen Hauptstraßenunterführung und Bahnhofsgebäude angebracht waren, stehen nach Restauration, nun am Wanne-Eickeler Heimatmuseum. Unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude befinden sich heute Repliken.
Steinerne Symbole für die damaligen Wanner Wirtschaftszweige befinden sich am Eingangsgebäude des Wanner Waldfriedhofs gleich hinter der Stadtgrenze nach Herten, ebenfalls geschaffen von Wilhelm Braun.
Weblinks
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