- Wilhelm Heese
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Wilhelm Heese (* 16. Februar 1890 in Linden; † 22. Februar 1933 in Hannover)[1] war ein deutscher Arbeiter, Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und Opfer des Nationalsozialismus.
Wilhelm Heese wurde – ebenso wie Wilhelm Großkopf – bei einem Überfall der SA auf eine 1930 gebildete hannoversche „Schufo“-Abteilung, „die im Vorfeld der Reichstagswahlen vom 5. März 1933 eine Wahlkundgebung der SPD (am Lister Turm) zu schützen hatten“[2] durch einen Schuss in den Rücken[3] ermordet.
Inhaltsverzeichnis
Ehrungen
1955 wurde ein Abschnitt der Davenstedter Straße in Heesestraße umbenannt.[4]
- Auf dem Stadtfriedhof Ricklingen erhielt Heese ein Ehrengrab (Abt. U11, Nr. 64).[5]
- Gedenktafel am Lister Turm
- Gedenktafel in der Bertramstraße
Literatur
- Rundschreiben Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Gau Hannover und Ortsgruppe Hannover, 1930, 1932 (Kopien im Projekt Arbeiterbewegung der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
- U. Richter (Red.): Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Hannover (= Stadtteilkulturarbeit „Zum Beispiel“, Nr. 7, 1992
- Klaus Mlynek: Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, in: Stadtlexikon Hannover, S. 519f.
- Klaus Mlynek: Hannover in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, 1918–1945, in: Geschichte der Stadt Hannover: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, S. 493 (mit einem Foto des Trauerzuges für Großkopf und Heese), online
Weblinks
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Commons: Wilhelm Heese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Mlynek: Heese, Wilhelm, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 158: online
- ↑ Klaus Mlynek: Reichsbanner..., s. Abschnitt Literatur
- ↑ siehe Gedenktafel aus der Bertramstraße
- ↑ Helmut Zimmermann (s.d.): Heesestraße, in: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover, S. 109
- ↑ Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister, Grünflächenamt, in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt: Stadtfriedhof Ricklingen (Broschüre), Hannover, Juli 2002, S. 30
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