Wilhelm Karl Albert Genast
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Wilhelm Karl Albert Genast (* 30. Juli 1822 in Leipzig; † 18. Januar 1887 in Weimar) war ein deutscher Dichter, Jurist und Reichstagsabgeordneter.
Er war der Sohn des Weimarer Sängers und Hofschauspielers Franz Eduard Genast. Genast studierte in Heidelberg und Jena Rechtswissenschaften, ließ sich 1848 als Rechtsanwalt in Weimar nieder, wo er 1852 Staatsanwalt wurde.
1869 wurde er für die Nationalliberale Partei in den Norddeutschen Reichstag gewählt, 1871 dann für den Wahlkreis 3 Weimar in den Deutschen Reichstag. Hier tat er sich insbesondere als Gegner der Todesstrafe hervor. 1872 wurde er Vortragender Rat im Weimarer Ministerium und 1873 auch Präsident der Landessynode.
Als Dichter verfasste er historische Trauerspiele, Festspiele und Romane.
Literatur
- Franz Brümmer: Deutsches Dichterlexikon. Band 1, Krüll, Eichstätt [u. a.] 1876
- Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Band 1, Kleinmayr [u. a.], Klagenfurt [u. a.] 1953
- Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild)
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Kategorien:
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