Wilhelm Kiesow

Wilhelm Kiesow

Wilhelm Kiesow (* 9. November 1881 in Oranienburg; † 15. Januar 1938) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Er war der Sohn eines Kaufmanns. 1904 legte er die erste Staatsprüfung („ Ausgezeichnet"), die zweite 1909 („gut") ab. Er wurde im selben Jahr Assessor. Bei Ausbruch des Kriegs 1914 wurde er beim Amtsgericht Berlin-Schöneberg angestellt. Im Krieg war er Bezirksrichter beim Oberbefehlshaber Ost in der Etappeninspektion 9 in Białystok. 1919 wurde er Hilfsarbeiter im Reichsjustizministerium. 1920 wurde er erst dort Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat und dann im gleichen Jahr Ministerialrat. Als Ministerialrat war er in der Abteilung für Strafverfahrensrecht und dann in der Abteilung I (Bürgerliches Recht) tätig. Er war federführend in der Erstellung der Emminger-Novellen zur Reform des Strafprozesses. Am 1. Februar 1933 wurde zum Senatspräsidenten am Reichsgericht ernannt. 1938 ist er verstorben.

Quelle


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kiesow — ist der Familienname folgender Personen: Doris Kiesow (Doris Kiesow Verhoeven) (1902–1973), deutsche Schauspielerin Ernst Rüdiger Kiesow (1926–2003), deutscher evangelischer Theologe Gottfried Kiesow (1931–2011), deutscher Denkmalpfleger Ulrich… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Dietrich von Wakenitz — Dietrich Wilhelm von Wakenitz, auch Wackenitz oder Wacknitz, (* 2. August 1728 auf dem Gut Neu Boltenhagen; † 9. Januar 1805 in Kassel) war preußischer Kavallerieoffizier, hessen kasselischer General und Finanzminister. Sein Vater war der Erbherr …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Kiesow — (* 3. Juni 1949; † 30. Januar 1997) war ein deutschsprachiger Fantasy Autor und der geistige Schöpfer des erfolgreichsten deutschen Rollenspiels Das Schwarze Auge (DSA). Inhaltsverzeichnis 1 Überblick 2 Leben und Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Kiesow — (3 juin 1949, 30 janvier 1997), est l auteur du jeu de rôle L Œil noir (Das Schwarze Auge), sorti dans le courant de l année 1984. C était aussi un sculpteur de figurines. Il a écrit des articles satiriques dans le magazine Wunderwelten sous le… …   Wikipédia en Français

  • Marienkirche (Stargard) — Marienkirche im Jahre 1923 Grundriss …   Deutsch Wikipedia

  • Marienkirche Stargard — Marienkirche im 1923 Grundriss …   Deutsch Wikipedia

  • II. Zivilsenat des Reichsgerichts — Das Reichsgericht in Leipzig war in bis zu neun Zivilsenate eingeteilt. Der II. Zivilsenat bestand von 1879 bis 1945. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1879 bis 1900 1.1.1 Rheinisches Recht 1.1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Zweigert (Staatssekretär) — Innenminister Gayl, Reichswehrminister Schleicher und Staatssekretär Zweigert (rechts) 1932 Erich Zweigert (* 20. November 1879 in Perleberg; † 1947) war ein deutscher Jurist und Ministerialbea …   Deutsch Wikipedia

  • VII. Zivilsenat des Reichsgerichts — Der VII. Zivilsenat des Reichsgerichts war ein Spruchkörper des Reichsgerichts. Es handelte sich um einen von insgesamt fünf bis neun Senaten, die sich mit Zivilsachen befassten. Errichtet wurde er am 1. Mai 1899,[1] weil mit dem Inkrafttreten… …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Hartung (Jurist) — Fritz Hartung (* 4. April 1884 in Homberg, Bez. Kassel; † 14. Mai 1973 in Göttingen) war ein Reichsgerichtsrat und nach 1945 bekannter Strafrechts und Strafprozessrechtskommentator in der Bundesrepublik. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”