Wilhelm Kircher

Wilhelm Kircher

Wilhelm Heinrich Philipp Christian Kircher (* 16. September 1831 in Römhild; † 27. Mai 1901 in Meiningen) war Jurist, Bürgermeister und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Kircher besuchte von 1846 bis 1850 das Gymnasium Bernhardinum in Meiningen und studierte Rechtswissenschaften von 1850 bis 1853 an den Universitäten Jena und Heidelberg. Seit 1854 im Staatsdienst (Vorbereitungsdienst) als Auditor und Referendar beschäftigt, wurde er 1857 Bürgermeister in Römhild, 1858 nach bestandenem 3. Examen Regierungsfiskal und Rechtsanwalt in Meiningen.

1864 wurde er dort auch vortragender Rat im Herzoglichen Staatsministerium, genauer Rechtsreferent bei der Finanzabteilung. Von 1870 bis 1871 war er auch Referent des inzwischen durch Vergleich erledigten Domänenstreits und nebenbei Referent für die Grund- und Gebäudesteuer-Neu-Veranlagung des Herzogtums Sachsen-Meiningen.

1874 war er Mitglied des Landtags von Sachsen-Meiningen und von 1874 bis 1877 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Meiningen 1 und die Nationalliberale Partei.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 6, 1901, Reimer, Berlin
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Francke, Bern [u. a.] 1963.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kircher — ist der Familienname folgender Personen: Alexander Kircher (1867–1939), deutsch österreichischer Maler Athanasius Kircher (1602–1680), deutscher Jesuit und Universalgelehrter Balthasar Kircher (* Baden Baden; † nach 1601), Braunschweiger… …   Deutsch Wikipedia

  • Athanasius Kircher — Portrait of Kircher from Mundus Subterraneus, 1664 Born 2 May 1601 or 1602 Geisa, Abbacy of Fulda Died 27 November or 28 November 16 …   Wikipedia

  • Alexander Kircher — im Atelier, um 1935. Alexander Kircher (* 26. Februar 1867 in Triest; † 16. September 1939 in Berlin) war deutsch österreichischer Marine und Landschaftsmaler sowie Illustrator …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Wilhelm Friedrich Schlegel — Karl Wilhelm Friedrich (later: von) Schlegel (March 10, 1772 January 12, 1829) was a German poet, critic and scholar. He was the younger brother of August Wilhelm Schlegel.Life and workSchlegel was born at Hanover. He studied law at Göttingen and …   Wikipedia

  • Reichstagswahl 1874 — Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2% und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Römhild — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Justus Erich Walbaum — (* 25. Januar 1768 in Steinlah bei Haverlah; † 21. Juni 1837 in Weimar) war ein deutscher Typograf, Schriftgießer und Stempelschneider. Leben und Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ki — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Heuristisch — Heuristik (altgr. εὑρίσκω heurísko „ich finde“; heuriskein, „(auf )finden“, „entdecken“) bezeichnet die Kunst, mit begrenztem Wissen und wenig Zeit zu guten Lösungen zu kommen. [1] Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Heuristik 1.1 Pappos in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Ehrenfried Walter von Tschirnhaus — Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, Stich von Martin Bernigeroth Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (auch Tschirnhauß, fälschlich Tschirnhausen; * 10. April 1651 in Kieslingswalde bei Görlitz; † 11. Oktober 1708 in Dresden) war ein deutsc …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”