Wilkowo (Kętrzyn)

Wilkowo (Kętrzyn)
Wilkowo
Wilkowo führt kein Wappen
Wilkowo (Polen)
Wilkowo
Wilkowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Kętrzyn
Gmina: Kętrzyn
Geographische Lage: 54° 1′ N, 21° 18′ O54.00888888888921.305277777778Koordinaten: 54° 0′ 32″ N, 21° 18′ 19″ O
Einwohner:

264

Postleitzahl: 11-400
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 591: MrągowoKętrzynMichałkowo
Nächster int. Flughafen: Danzig
Kaliningrad
Kirche in Wilkowo

Wilkowo (deutsch Wilkendorf) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gemeinde Kętrzyn im Powiat Kętrzyński. Das Dorf ist Sitz eines Schulzenamtes (sołectwo) zu welchem die Ortschaften Henrykowo, Łazdoje, Stachowizna und Stadniki gehören.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Dorf liegt im Norden Polens im historischen Ostpreußen.

Geschichte

Die Lokalisierung des heutigen Wilkowo erfolgte im Jahr 1369 mit einer Fläche von 12 Hufen. Der Lokator Jan Kestenmacher hatte von Winrich von Kniprode die Erlaubnis dazu erhalten und wurde, wie auch die anderen Bewohner, 15 Jahren von allen Lasten befreit.[2] 1818 gab es 25 Wohngebäude in Wilkendorf. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine neue Kirche errichtet in welcher Kapläne aus Heiligelinde (Święta Lipka) predigten. 1937 wurde ein selbstverwaltetes Pfarramt eingerichtet. 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges, marschierte die Rote Armee in die Gegend ein. Als Folge des Krieges wurde Wilkendorf als Wilkowo Teil der Volksrepublik Polen. 1947 gab es in Wilkowo eine dreiklassige Grundschule mit 50 Schülern, 1950 wurde eine Bibliothek eröffnet. 1954 bis 1960 war das Dorf Sitz einer Gromada. Bis 1970 wurde die Schule zu einer achtklassigen Grundschule erweitert.1973 wurde Wilkowo als Teil der Gemeine Kętrzyn, Sitz einer Schulzenamtes.[3] Zum Schulzenamt gehörten Henrykowo, Łazdoje und Marzenin.[4]

Einwohnerentwicklung

Nachfolgend die graphische Darstellung der Einwohnerentwicklung.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Dorf Wilkowo liegt an der Woiwodschaftsstraße 591 (droga wojewódzka 591). Diese mündet nach 15 Kilometern in südlicher Richtung bei Mrągowo in die Landesstraße 59 (droga krajowa 59). Im Norden führt sie nach acht Kilometern durch Kętrzyn und endet nach etwa 35 Kilometern an der Staatsgrenze zum russischen Oblast Kaliningrad. Eine Grenzübergangsstelle besteht nicht.

Der Ort verfügt über keinen eigenen Bahnanschluss. Der nächste Bahnhof befindet sich acht Kilometer nördlich in Kętrzyn, wo es Direktverbindungen nach Olsztyn und Posen gibt.

Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, der sich etwa 110 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet. Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 190 Kilometer westlich befindliche Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.

In dem Dorf gibt es die Nikolaus-Kopernikus-Grundschule.


Verweise

Literatur

  • Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 238–239 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).

Weblinks

 Commons: Wilkowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Website der Gmina Kętrzyn, Miejscowości gminne, 27. April 2006
  2. Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: Z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 238
  3. Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: Z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 239
  4. Kętrzyn: Z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 298–299
  5. Für 1818, 1939, 1970: Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: Z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 239
    Für 1. Dezember 1910: Gemeindeverzeichnis.de, Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Landkreis Rastenburg, abgerufen am 27. Dezember 2009
    Für 1933: verwaltungsgeschichte.de, Landkreis Rastenburg (poln. Ketrzyn), abgerufen am 27. Dezember 2009
    Für 2002: Website der Gmina Kętrzyn. Wilkowo, abgerufen am 27. Dezember 2009

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