Willi Croll (Politiker)

Willi Croll (Politiker)

Willi Croll (* 2. Dezember 1924 in Calden) ist ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Willi Croll war nach dem Besuch von Volksschule und Staatlicher Aufbauschule 1940 bis 1945 Soldat, wurde verwundet und schied als Reserveoffizier aus der Armee aus. 1945 bis 1947 arbeitete er in der Landwirtschaft. Seit dem 1. Januar 1948 war er bei der Hessischen Knappschaft in Kassel beschäftigt und legte die erste und zweite Verwaltungsprüfung ab. Ebenfalls seit dem 1. Januar 1948 war er Gewerkschaftsmitglied.

Willi Croll ist Mitglied er SPD und war Vorsitzender des SPD Ortsverbandes Hofgeismar und des Unterkreises Hofgeismar der SPD. Zwischen November 1968 bis September 1976 war er ehrenamtlicher Erster Stadtrat in Hofgeismar. Seit September 1976 war er Bürgermeister in Hofgeismar.

Vom 1. Dezember 1970 bis zum 6. September 1976 war er Mitglied des Hessischen Landtags und 1974 Mitglied der 6. Bundesversammlung.

Willi Croll ist Mitglied der Europa-Union.

NSDAP-Mitgliedschaft

In einer 2011 im Auftrag der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag vom Historiker Hans-Peter Klausch veröffentlichten Studie wird Willy Crolls Mitgliedschaft in der NSDAP offenbart. Laut dieser Studie ist er am 1. September 1942 unter der Mitgliedsnummer 9.235.714 als Mitglied der NSDAP aufgenommen worden. Die Studie weist darauf hin, dass Croll den Aufnahmeantrag im Alter von 17 Jahren gestellt habe und zu denen gehöre, die „wohl als jugendliche Opfer jahrelanger Indoktrination gesehen werden [können], aus denen sie sich spätestens nach dem Krieg gelöst haben“.[1]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB).

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