- William Wolff (Rabbiner)
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William Wolff (* 13. Februar 1927 in Berlin als Wilhelm Wolff) ist ein deutsch-britischer Journalist und Rabbiner.
Leben
Wolff wurde als eines von drei Kindern deutscher Juden in Berlin geboren. Als er sechs Jahre alt war, zogen seine Eltern mit ihm nach Amsterdam, und von dort im Jahr 1939 nach London.
Nach Studien, unter anderem der Nationalökonomie, wurde Wolff Journalist. Er arbeitete als Ressortleiter beim Daily Mirror. Wolff war zunächst zuständig für Innenpolitik, wechselte dann aber zur Außenpolitik mit Spezialthema Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Gemeinschaft. In Deutschland trat er in der Fernsehsendung Der Internationale Frühschoppen auf.
1979 begann er eine fünfjährige Ausbildung am Leo Baeck College in London und empfing Anfang Juli 1984 die Semicha (rabbinische Ordination). Er wirkte u. a. an der West London Synagogue, in Newcastle upon Tyne (1986–1990), in Milton Keynes (1990–1993), Reading und Brighton (1993–1997) sowie in Wimbledon (1997–2002).
Am 23. April 2002 wurde er in Schwerin in das Amt des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern berufen, wo er drei jüdische Gemeinden betreut. 2005 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Allgemeinen Rabbinerkonferenz gewählt.
Würdigungen
- Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 25. Oktober 2006[1]
- Bundesverdienstkreuz I. Klasse, Oktober 2007[2]
- Israel-Jacobson-Preis, 2007
Einzelnachweise
Literatur
Manuela Koska-Jäger: Abraham war Optimist. Rabbiner William Wolff und seine Gemeinde, Hentrich & Hentrich Verlag Berlin 2010, ISBN 978-3-942271-15-8.
Weblinks
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