Willibald von Kalckstein

Willibald von Kalckstein

Karl Georg Otto Willibald von Kalckstein (* 14. Dezember 1812 in Gauten, Landkreis Fischhausen; † 6. Juni 1894 in Wogau, Landkreis Preußisch Eylau) war ein Gutsbesitzer, Landrat und Reichstagsabgeordneter.

Seine Armeezeit verbrachte er ab 1830 in Berlin, 1842 kehrte er zum elterlichen Gut nach Wogau zurück. Am 11. Oktober 1848 rückte er für den ausgeschiedenen Graf Ludwig Wilhelm zu Dohna-Lauck in die Frankfurter Nationalversammlung nach.

Von 1858 bis 1878 war er Landrat von Preußisch Eylau. Dem Reichstag des Norddeutschen Bundes und dem Deutschen Reichstag gehörte er von 1867 bis 1873 an. Er vertrat dort den Wahlkreis Königsberg 5 (Heiligenbeil-Preußisch Eylau) für die Konservative Partei. Von 1868 bis 1870 gehörte er außerdem dem Zollparlament an.[1]

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 4; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 2f

Literatur

  • Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild)
  • Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 8)
  • Horst Schulz: Pr. Eylau, eine Kreisstadt in Ostpreussen. Verden/Aller 1998, S. 240

Weblinks


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