Wolfgang Voelkner

Wolfgang Voelkner
Wolfgang Voelkner

Wolfgang Voelkner (* 11. Februar 1933 in Burg (bei Magdeburg)) ist ein deutscher Ingenieur und Hochschullehrer.

Leben

Nach Volksschule und dem staatlichen Domgymnasium in Merseburg/Saale ging Wolfgang Voelkner 1951 als Praktikant in die Chemischen Werke Buna. 1952 nahm er ein Maschinenbaustudium an der Technischen Universität Dresden (seinerzeit Technische Hochschule Dresden) auf. Von 1958 bis 1968 war Wolfgang Voelkner wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst in der Fakultät Luftfahrtwesen, Lehrstuhl für Triebwerkstechnik, später Fakultät Technologie, Lehrstuhl für Umformtechnik.

1968 erfolgte die Promotion zum Dr.-Ing. mit dem Thema „Spannungs- und Deformationsermittlung beim Formpressen mit Grat“. 1969 bis 1970 leitete Wolfgang Voelkner das Institut für Umformtechnik der TU Dresden bevor er als Abteilungsleiter ins Forschungszentrum für Umformtechnik nach Zwickau wechselte.

1974 habilitierte er und ging als Hochschuldozent für Umformtechnik zurück an die TU Dresden. Mit der Berufung zum ordentlichen Professor übernahm er von 1979 bis 1992 den Lehrstuhl für Fertigungstechnik/Umformprozesse und Werkzeuge, der 1993 in die Professur für Urform- und Umformtechnik überging, die er bis zu seiner Emeritierung 1999 leitete.

1986 bis 1988 war Wolfgang Voelkner amtierender Leiter des Fachbereichs Fertigungsgestaltung. 1990 übernahm er die Direktion der damaligen Sektion für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, die in den Institutsverband Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen überging und dessen Sprecher er bis zur Gründung des Institutes für Produktionstechnik war.

Von 1992 bis 1994 war Wolfgang Voelkner Prodekan der Fakultät Maschinenwesen und von 1991 bis 1995 Sprecher des CIM-Technologie-Transferzentrums der TU Dresden.

Wolfgang Voelkner lebt heute in Dresden und ist beratend am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik tätig.

Auszeichnungen

Für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Blechumformung wurde Wolfgang Voelkner von der Europäischen Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. (EFB) anlässlich des EFB-Kolloquiums 2001 die Erich-Siebel-Gedenkmünze verliehen. Diese höchste persönliche Auszeichnung auf dem Gebiet des Materialprüfwesens in Deutschland verleiht die Forschungsgesellschaft an Persönlichkeiten der Wissenschaft und Industrie, die sich durch schöpferische Leistungen im Sinne des Lebenswerkes von Erich Siebel ausgezeichnet haben. Die Ehrung erhielt Wolfgang Voelkner insbesondere für seine Bemühungen um Erhalt und Ausbau der wissenschaftlichen Kompetenz des Lehrstuhls für Urform- und Umformtechnik am Institut für Produktionstechnik der Technischen Universität Dresden nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten.

Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt ehrte am 15. November 2005 Wolfgang Voelkner mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Wolfgang Voelkner wurde für seine wissenschaftlich-technische Lebensleistung sowie seine Leistungen bei der Umstrukturierung der TU Dresden nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989 ausgezeichnet. Sein Arbeitsgebiet umfasste im Bereich der Umformtechnik die Gestaltung der Fertigungsprozesse, die Werkzeuge sowie das Computer-integrated manufacturing (CIM). Der Erfolg der nach der Wiedervereinigung neu organisierten Fakultät Maschinenwesen sowie das CIM-Technologie-Transferzentrum der TU Dresden (CIMTT) gründen sich entscheidend auf seine Arbeit.

Weblinks


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