- Wolfschlucht (Königsberg)
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Die Wolfschlucht war eine alte Gaststätte in Königsberg i. Pr..
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Kulturzentrum
Unweit des Mühlengrundes im Löbenicht gelegen, war die Wolfsschlucht eine Braunbierkneipe. Sie wurde von der Witwe Fischer und ihrer Tochter betrieben. Die Inhaberin war ein Königsberger Original. Sie hieß allgemein Tante Fischer und wurde mit „Madamchen“ angeredet. Sie hielt am Hergebrachten fest und verkaufte ausschließlich Braunbier. Sie wollte vom bayerischen „Kuckucksbierchen“ nichts wissen.[1] Der Senioren-Convent traf sich dort nach Kneipen. Manche Frühschoppen dauerten zwei Tage.
1847, im Vormärz, wurden Zeitschriften für die Studenten der Albertus-Universität Königsberg ausgelegt.[2] An den Kosten beteiligte sich das Corps Masovia.[1]
Wolfschlucht im Samland
Die eigentliche Wolfschlucht war ein reizvolles Tal an der Nordküste des Samlands. Ferdinand Gregorovius beschreibt es in seinen Idyllen vom Baltischen Ufer, „die sich (wo niemand sie vermutet) in den berühmten Wanderjahren in Italien finden, jedoch nur in der selten gewordenen ersten Ausgabe, Leipzig 1856.“ (Carl von Lorck 1947).
Einzelnachweise
- ↑ a b Eduard Loch, Hans Lippold: Geschichte der Masovia. Königsberg 1930/1933, S. 81
- ↑ Schindelmeiser, Bd. 1, S. 99, 154
Literatur
- Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. (1970–1985). Erstmals vollständige, bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden mit einem Anhang, zwei Registern und einem Vorwort von Franz-Friedrich Prinz von Preussen, herausgegeben von Rüdiger Döhler und Georg von Klitzing, München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6
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