World Union of Karate Do Organisations

World Union of Karate Do Organisations

Die World Union of Karate Do Organisations (WUKO) wurde im Jahr 1970 vom Japaner Ryoichi Sasakawa und dem Franzosen Jaques Delcourt gegründet. Sie wurde als einer der ersten Kampfsport-Weltverbände ins Leben gerufen. Nachdem Japan 1972 bei der zweiten Weltmeisterschaft in Frankreich gegen Frankreich verloren hatte, weigerten sich die Japaner erneut anzutreten. Es kam zum Eklat . Im Jahr 1974 gründeten sie die IAKF. Die IAKF führte fast zeit- und ortsgleich ihre Weltmeisterschaften wie die WUKO durch. 1985 änderte die IAKF ihren Namen in ITKF. Im Jahre 1990 sollte es einen Zusammenschluss mit anderen traditionellen Karateverbänden geben, um die internationale Anerkennung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zu erhalten. Die WUKO und die International Traditionell Karate Federation (ITKF) bildeten dann eine Konföderation, die zwei Jahre später vom IOC als einziger Weltverband für Karatesport anerkannt wurde. Seit 1993 nennt sich dieser Verband World Karate Federation (WKF)[1]. Die WUKO führte anerkannte Weltmeisterschaften und World-Cup-Wettkämpfe durch. Erster Präsident der WUKO war der Mitbegründer Ryoichi Sasakawa.

Die Australische Nationalmannschaft bei der WM 1970

Inhaltsverzeichnis

Karate-Weltmeisterschaften der WUKO bis 1990

Die WUKO organisierte die ersten Karate-Weltmeisterschaften der Geschichte.

Erste WM in Tokyo (Japan) 1970

alle drei ersten Plätze gingen an Japan

Platz Staat
1 JapanJapan Japan Mannschaft E
2 JapanJapan Japan Mannschaft C
3 JapanJapan Japan Mannschaft B

Nur zwei der 40 Kampfrichter kamen nicht aus Japan.

Zweite WM in Paris (Frankreich) 1972

Platz Staat
1 FrankreichFrankreich Frankreich
2 ItalienItalien Italien
3 EnglandEngland England

Dritte WM in Long Beach (USA) 1975

Platz Staat
1 EnglandEngland England
2 JapanJapan Japan
3 NiederlandeNiederlande Niederlande

Vierte WM in Tokyo (Japan) 1977

Platz Staat
1 NiederlandeNiederlande Niederlande
2 DeutschlandDeutschland Deutschland Wolf, Mor, Gerstenb., Degen, Voss
3 FrankreichFrankreich Frankreich

Bei diesen Weltmeisterschaften wurde ohne Gewichtsklassen gekämpft. Anschließend wurden dann die verschiedenen Gewichtsklassen eingeführt.

Weitere Weltmeisterschaften

Nach der Fusion mit der IAKF wurden alle weiteren Weltmeisterschaften von der World Karate Federation (WKF) durchgeführt.

Neugründung der WUKO

Im Jahr 2005 gründete der italienische Karateka Carlo Henke (8. Dan, † 13.September 2010) mit einer Gruppe von Freunden in Verbania/Italien die neue WUKO. Der Name WUKO war nicht geschützt und wurde übernommen. Das Logo durfte jedoch nicht übernommen werden. Die neue WUKO wuchs von nun an schnell und war als reiner Amateurverband gedacht. Kampfsportprofis waren nicht die Zielgruppe. Der neue Verband möchte nicht mehr in erster Linie nach der olympischen Anerkennung streben, sondern unabhängig von seiner Ausrichtung eine Heimat für alle Karateverbände und Vereine werden. Die neue WUKO möchte die Karate-Kampfkünste in allen gesellschaftlichen Schichten fördern. Sie unterstützt neue Verbände und Vereinigungen bei ihrer Gründung und in ihrer Anfangszeit. Ein weiteres Ziel der WUKO ist die Einbindung älterer Menschen in das Karate. Zusätzlich möchte sie den Karate-Unterricht in Schulen etablieren.

Dieser neugegründete Verband ist eine nichtpolitische, nichtreligiöse, Non-Profit-Organisation mit demokratischer Struktur. Präsident ist Eiji Ogasahara (9. Dan, Japan), Vizepräsidenten sind Luigi Aschedamini (Italien), Gustavo Esteban Zapan (Argentinien), Michael Kliment (Südafrika) und Darryl Williams (Trinidad und Tobago).

Die WUKO führt jährlich verschiedene internationale Wettkämpfe durch. Am 11. April 2010 wurden erstmals Vereins-Weltmeisterschaften durchgeführt. Außerdem werden auch andere Wettkämpfe wie der internationale Grand Prix d´Italia ausgerichtet.

Einzelnachweis

  1. DKV Chronik 1993

Weblinks

Siehe auch

Shōtōkan


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