Zeche Vereinigte Friedrichsfeld

Zeche Vereinigte Friedrichsfeld
Zeche Vereinigte Friedrichsfeld
Abbau von Steinkohle
Beschäftigte bis ca. 25
Betriebsbeginn 1830
Betriebsende 1875
Geografische Lage
Koordinaten 51° 26′ 7″ N, 7° 20′ 47″ O51.4353377.346292Koordinaten: 51° 26′ 7″ N, 7° 20′ 47″ O
Zeche Vereinigte Friedrichsfeld (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vereinigte Friedrichsfeld
Lage Zeche Vereinigte Friedrichsfeld
Standort Witten-Annen
Gemeinde Witten
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Vereinigte Friedrichsfeld ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Witten-Annen. Die Zeche ist im Jahr 1800 entstanden aus einer Konsolidation der Zechen Friedrichsfeld, Schiffahrt nebst Beilehn und Lisbetha.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte Vereinigte Friedrichsfeld

Am 3. August des Jahres 1803 wurden die drei Längenfelder Friedrichsfeld Nr. 1, 2 und 3 verliehen. Zwischenzeitlich war das Bergwerk vermutlich stillgelegt, denn im April des Jahres 1830 wurde das Bergwerk an der Röhrchenstraße wieder in Betrieb genommen. Aus dem Franziska Erbstolln wurde ein Querschlag nach Norden vorgetrieben. Im Jahr 1835 Ausrichtung des Grubenfeldes. Im Jahr 1838 kam es zu keiner Förderung. Im Jahr 1839 wurde der Göpelschacht Crone abgeteuft, der Schacht erreichte eine seigere Teufe von 21 Lachtern. In den Jahren 1840 und 1845 war der Schacht Krone in Förderung. Im Jahr 1850 wurde mittels spezieller Meiler Koks produziert.

Am 6. März 1851 wurden die Geviertfelder Friedrichsfeld 1 bis 6 verliehen. Ende Dezember des Jahres 1852 wurde der Betrieb des Bergwerks eingestellt und am 1. Juni des darauffolgenden Jahres wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. Im Jahr 1854 wurde die Koksproduktion eingestellt, es war der letzte Koksmeiler, der im Ruhrgebiet betrieben wurde. Ende Juni desselben Jahres wurde der Betrieb des Bergwerks eingestellt. Ab dem Januar des Jahres 1855 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen, die Lösung erfolgte durch den Franziska Erbstollen. Im Jahr 1856 hatte das Bergwerk bereits mehrere Göpelschächte. 1858 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb, 1861 erneut außer Betrieb. Im Jahr 1865 war das Bergwerk erneut in Betrieb, danach wurde es nicht mehr in den Akten genannt. Im Jahr 1875 wurde die Zeche Vereinigte Friedrichsfeld durch die Zeche Vereinigte Hamburg erworben.

Förderung und Belegschaft

Die ersten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen von 1830, damals waren sechs Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Die ersten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1837, es wurden 73 ½ preußische Tonnen Steinkohle gefördert. 1840 wurden 1819 ½ preußische Tonnen Steinkohle gefördert und 1845 27.156 Scheffel Steinkohle. Die Belegschaftszahlen schwankten zwischen 16 und 26 Bergleuten. Im Jahr 1850 wurden 48.024 Scheffel Steinkohle gefördert. Die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen von 1855, als mit 14 Bergleuten 9871 ½ preußische Tonnen Steinkohle gefördert wurden.

Bergwerksgeschichte Friedrichsfeld

Über die Zeche Friedrichsfeld wird nur sehr wenig berichtet, sie war auch unter dem Namen Zeche Friedrichs Feld bekannt. Im Jahr 1779 wurde die Mutung für das Grubenfeld eingelegt. Zwischen den Jahren 1785 bis 1790 war die Zeche in Betrieb. Am 17. November des Jahres 1787 wurde die Erbstollengerechtigkeit verliehen. 1800 konsolidierte die Zeche mit zwei weiteren Zechen zur Zeche Vereinigte Friedrichsfeld.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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