Zoltan Paul

Zoltan Paul

Zoltan Paul (voller Name: Zoltan Paul Pajzs Freiherr von Rácalmás, * 25. Dezember 1953 in Budapest) ist ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Musiker.

Leben

Zoltan Paul emigrierte mit 12 Jahren nach Österreich. Dort machte er als Gitarrist und Sänger der Rockgruppe DUST Furore, gewann einige Bandwettbewerbe und galt als „...schnellster Gitarrist Oberösterreichs....“[1]

Paul absolvierte 1978 die Schauspielschule in Wien. Während der Ausbildungszeit wurden von ihm mehrere Kurzgeschichten in Wiener Literaturzeitschriften veröffentlicht und er wirkte im Orgien-Mysterien-Theater des Wiener Aktionisten Hermann Nitsch mit. Nach Rollen in Filmen von Michael Haneke (Lemminge), Reinhard Schwabenitzky u.a. und nach einem zweijährigen Engagement am Schauspielhaus Wien folgten Theaterengagements am Stadttheater Münster, an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und vier Jahre am Grillo-Theater Essen. Nebenbei spielte er in deutschen Fernsehproduktionen mit.

In den 1990er Jahren wechselte er zur Regie, inszenierte an Theatern in Österreich und Deutschland. Hervorzuheben sind seine eigenen Stücke Salieris Mozart (Wien, Innsbruck) und Rausch, eine Rockoper frei nach dem Theaterstück Der Lügner von Carlo Goldoni. Er begann Drehbücher zu verfassen mit dem Ziel Filmregie. 2001 realisierte Zoltan Paul seinen ersten Kurzfilm Gone. 2003 entstand dann der von seiner eigenen Firma Atoll Film produzierte und von 13th Street/Universal Studios Network coproduzierte Langfilm Gone mit seiner damaligen Ehefrau Adele Neuhauser in der Hauptrolle.[2][3] Der Film lief 2004 unter anderem im Wettbewerb des Festival Internacional de Cine de Mar del Plata in Argentinien und ab dem 7. März 2004 in den deutschen Kinos.[4][3]

2008 führte Zoltan Paul Regie bei der Komödie Unter Strom[5], produziert von Next Film Filmproduktion Berlin, bei dem er für das Drehbuch den Thomas-Pluch-Preis erhielt.[6] Der Film hatte seine Weltpremiere auf dem Münchner Filmfest im Juni 2009. Deutscher Kinostart war am 10. Dezember 2009.[7] In Österreich kommt der Film im Oktober 2010 in die Kinos.

In Vorbereitung befindet sich die von der MFG Filmförderung geförderte Tragikomödie Personenschaden, eine freie „Adaption von Theresia Walsers Theaterstück „Morgen in Katar“.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Welser Zeitung; 1972
  2. GONE Offizielle Webseite
  3. a b Gone - Interview mit Zoltan Paul kino-zeit.de
  4. "Gone" im Wettbewerb von Mar del Plata Blickpunkt Film
  5. Unter Strom Offizielle Webseite
  6. Thomas-Pluch-Preis: "Lourdes", "Unter Strom" und "Kameramörder" Standard.at
  7. Wieder "Unter Strom": Zoltan Paul Der Westen
  8. Personenschaden (AT) kino.de

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