- Zum Nußbaum
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Das Gasthaus Zum Nußbaum ist eine traditionsreiche Schänke in der Historischen Mitte Berlins. Den Namen verdankte die ursprüngliche Gaststätte einem Nussbaum, der vor dem Gebäude stand.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Nußbaum stand ursprünglich in der Fischerstraße 21 in Cölln und wurde 1943 bei einem alliierten Bombenangriff zerstört. Das heute seltene spätmittelalterliche Giebelhaus stammte aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, über dem Kellereingang war die Jahreszahl „1507“ angebracht.[1]
Berühmt geworden ist das Lokal durch prominente Besucher wie beispielsweise den Milieuzeichner und -fotografen Heinrich Zille.
Heutige Situation
Im Zuge der Rekonstruktion des Alt-Berliner Nikolaiviertels in den Jahren 1985 bis 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins wurde vom planenden Architekten Günter Stahn eine Kopie der Traditionsgaststätte in der Probststraße 7 am Nikolaikirchplatz errichtet und wieder ein Nussbaum gepflanzt.
An der Stelle des heutigen Nußbaum stand bis 1945 die Propstei der Nikolaikirche.
Die Kneipe gilt heute neben den Gaststätten Zur letzten Instanz und Zur Rippe als eine der letzten verbliebenen Alt-Berliner Lokalitäten im Stadtzentrum.
Literatur
- Günter Stahn: Berlin. Das Nikolaiviertel. Berliner Wissenschaftsverlag 2003.
- Uwe Kieling / Johannes Althoff: Das Nikolaiviertel, Berlin-Edition 2001.
- Benedikt Goebel: Der Umbau Alt-Berlins zum modernen Stadtzentrum, Verlagshaus Braun Berlin 2003.
Weblinks
Commons: Zum Nußbaum (Berlin-Mitte) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Wilhelm Jung: Stadt und Land. Ein heimatliches Lehr- und Arbeitsbuch für das 4. Schuljahr. A. Daehler, Berlin, (Heimatkunde in der Großstadt. Teil II), S. 40.
52.51713888888913.407194444444Koordinaten: 52° 31′ 2″ N, 13° 24′ 26″ OKategorien:- Gastronomiebetrieb (Berlin)
- Rekonstruiertes Bauwerk in Berlin
- Berlin-Mitte
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