Zürcher Bach Chor

Zürcher Bach Chor

Der Zürcher Bach Chor (manchmal auch Bach-Chor[1]) ist ein gemischter Chor in der Schweiz.

Gegründet wurde der Zürcher Bach Chor im Jahr 1947. Damals wurde als "oberste Aufgabe die sorgfältige Erarbeitung und Aufführung von Chorwerken Joh. Seb. Bachs" definiert. Bis 1963 befolgten die damaligen Chorleiter diesen Grundsatz und setzten – bis auf wenige Ausnahmen – ausschließlich Bach-Werke auf die Konzertprogramme. Ab 1963 wurde das Repertoire ausgebaut, bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts. Davon zeugen die Aufführungen von Strawinskys Messe für Chor und Doppelbläserquintett (1972), Paul Hindemiths "Flieder-Requiem" (1977 und 2003), Krzysztof Pendereckis "Te Deum" (1986), Leoš Janáčeks "Glagolitische Messe" (1988), Frederick Delius' "Late Swallows" (1997), Lili Boulangers Psalm 130 "Du fond de l'abime" (1997) oder Benjamin Brittens "War Requiem" (2002).

In der Vergangenheit ging der Zürcher Bach Chor mehrmals auf Konzertreisen: mit Bachs h-moll-Messe nach Paris, Autun, Bologna, Budapest, Basel, Liestal und 1988 an das Bachfest Schaffhausen; mit Beethovens Missa solemnis nach Solothurn; mit gemischten Programmen nach Rheinau, Schwyz, Zug oder Fischingen; mit Mozarts Requiem nach Interlaken und 2005 nach Serbien und 2007 im Sinne einer Benefizreise nach Mecklenburg-Vorpommern.

1983 wurde unter dem Titel O Haupt voll Blut und Wunden eine Sammlung von zehn evangelischen Kirchenliedern veröffentlicht (Deutsche Austrophon, Diepholz).

Inhaltsverzeichnis

Chorleiter

  • 1947–1951: Alber E. Kaiser
  • 1951–1972: Bernhard Henking
  • 1972-2011: Peter Eidenbenz
  • seit 2011: Andreas Reize

Literatur

  • Chronik zum 50-jährigen Bestehen des Zürcher Bach-Chor. Hrsg.: Zürcher Bach-Chor. Zürcher Bach-Chor, [Herrliberg] 1997

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.zbc.ch/portraet/geschichte.html

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • J. S. Bach-Stiftung — Die J. S. Bach Stiftung ist eine im Jahr 1999 gegründete Schweizer Stiftung mit Sitz in St. Gallen.[1] Sie realisiert die integrale Aufführung und Dokumentation des Vokalwerks von Johann Sebastian Bach. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1… …   Deutsch Wikipedia

  • Bachchor — oder Bach Verein ist die Bezeichnung eines Chores, der sich schwerpunktmäßig dem Musikwerk Johann Sebastian Bachs verpflichtet fühlt und mit der Aufführung seiner großen geistlichen Chorwerke an die Öffentlichkeit tritt. Die ersten Bachchöre… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Chören — Im Folgenden findet sich eine Liste von Chören, welche u. a. wegen ihres hohen Gesangsniveaus weltweit bekannt und renommiert sind und auch einen Artikeleintrag in der Wikipedia haben. Die Liste ist nach Chorgattung, Land, Stadt und dann… …   Deutsch Wikipedia

  • Bernhard Henking — (* 6. Mai 1897 in Schaffhausen; † 4. Dezember 1988 in Winterthur) war ein Schweizer Kirchenmusiker und Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Peter — (born 1931) is a Swiss classical baritone. He studied with the composer Paul Hindemith, the Swiss violinist of Czech origin Petr Rybář, and singers Margherita Perras and Heinz Rehfuss. He became famous as an interpreter of the music of Johann… …   Wikipedia

  • Glenys Linos — (* 29. September 1941 in Kairo) ist eine griechische Opernsängerin (Mezzosopran). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Lutz — (* 1951) ist ein Schweizer Organist, Cembalist, Dirigent, Musikpädagoge und Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Auszeichnungen 3 Kompositionen (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Salle Pleyel — Salle Pleyel, Außenansicht Salle Pleyel, Blick in den Zuschauerraum …   Deutsch Wikipedia

  • Jean Guillou — Jean Victor Arthur Guillou (* 18. April 1930 in Angers) ist ein französischer Komponist, Organist, Pianist und Musikpädagoge. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kompositionen 2.1 Orgel solo …   Deutsch Wikipedia

  • Studentengesangverein Zürich — Wappen Karte Basisdaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”