- Über uns das All
-
Filmdaten Originaltitel Über uns das All Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2011 Länge 88 Minuten Stab Regie Jan Schomburg Drehbuch Jan Schomburg Produktion Christoph Friedel, Claudia Steffen Kamera Marc Comes Schnitt Bernd Euscher Besetzung - Sandra Hüller: Martha Sabel
- Georg Friedrich: Alexander Runge
- Felix Knopp: Paul Sabel
- Kathrin Wehlisch: Trixi
- Valery Tscheplanowa: Anja
- Stephan Grossmann: Bruno Heimann
- Aljoscha Stadelmann: Bernd
- Piet Fuchs: Bestatter Soltau
- Martin Reinke: Prof. Gellendorf
- Verena Plangger: Frau Blume
Über uns das All ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2011. Der Film hatte seine Welturaufführung am 14. Februar 2011 im Friedrichstadtpalast im Rahmen der Sektion Panorama der 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt in Köln. Das Ehepaar Martha und Paul Sabel leben in einer glücklichen und harmonischen Beziehung. Martha arbeitet als Englischlehrerin und Paul ist Medizinstudent. Seine Doktorarbeit wird von Professor Gellendorf als "Meilenstein" bezeichnet, so erzählt es Paul seiner Frau. Schließlich eröffnet Paul Martha, dass er in Marseille eine Stelle im Krankenhaus antreten kann. Martha kündigt ihre Anstellung, um gemeinsam mit Paul nach Marseille zu ziehen. Während Martha den Umzug durchführt, fährt Paul bereits eine Woche früher nach Marseille.
Kurz darauf erhält Martha Besuch von der Polizei. Paul wurde in seinem Auto in Marseille tot aufgefunden. Er habe Selbstmord begangen. Martha kann es nicht glauben, versucht ihn sogleich auf dem Handy zu erreichen. Vergeblich. Auf der Polizeistation identifiziert sie Paul auf Fotos und erhält bis auf sein Handy seine persönlichen Dinge. Martha ist fassungslos. Während der Beerdigungsvorbereitungen fällt ihr auf, dass sie nur ihre eigenen Freunde einladen kann, da sie Pauls Freunde gar nicht kennt. Der einzige Name von Bedeutung war Professor Gellendorf. Sie sucht den Professor in der Universität auf. Gellendorf behauptet jedoch, Paul gar nicht zu kennen. Sie erfährt schließlich, dass Paul bereits seit Jahren exmatrikuliert war und nie eine Doktorarbeit eingereicht hat. Die ihr vorliegende Doktorarbeit ist ein Plagiat. Martha muss erkennen, dass ihr Ehemann ein Hochstapler war. Auf der Uni sucht sie dennoch Studenten, die ihren Ehemann gekannt haben. Dabei trifft sie den Geschichtsdozenten Alexander. Durch eine kleine Geste fühlt Martha sich an ihren verstorbenen Mann erinnert. Die beiden verlieben sich ineinander und beginnen eine Beziehung. Alexander erfährt jedoch zunächst nichts von Marthas Vorgeschichte. Als Marthas Lehrerkollege Bruno mit Blumen vor ihrer Tür steht und ihr nachträglich kondoliert, behauptet Martha, dass ihre Mutter vor kurzem gestorben sei.
Martha und Alexander möchten dem trüben Wetter in Deutschland entfliehen und Alexander erhält ein Angebot in Marseille zu arbeiten. Als ein anonymer Finder von Pauls Handy Martha anruft und Alexander klar wird, dass Martha ihm einen großen Teil ihres Vorlebens verschweigt, gerät die Beziehung zu Alexander in eine Krise. Der Tod von Paul, den Martha verdrängt zu haben schien, dringt zurück in ihr Bewusstsein. Alexander und Martha trennen sich. Martha beginnt wieder mit der Suche nach Studenten, die Paul gekannt haben. Alexander wird Zeuge davon und erfährt dadurch die wahre Geschichte um Paul. Sie kommen wieder zusammen und ziehen schließlich nach Marseille. Martha ist schwanger.
Soundtrack
- Vendetta '62 - The Montesas (In der Bar)
- Même pas fatigué - DJ Kore & Magic System feat. Khaled (am Schluss)
Auszeichnungen
- 2011: Label Europa Cinemas - Berlinale 2011
- 2011: Hauptpreis Filmkunstfest Schwerin
- 2011: Besondere Auszeichnung der Jury, Drehbuchpreis - Festival des Deutschen Films Ludwigshafen
Kritiken
„Lassen Sie sich nicht von dem esoterisch klingenden Titel abschrecken! Über uns das All ist sehr präzise, ganz bei sich und bislang einer der wenigen absoluten Berlinale-Höhepunkte.“
– critic.de[1]
„Nichts an diesem Film ist beliebig, die Genauigkeit ist überragend, ja sogar euphorisierend. Dabei wird »Über uns das All« aber niemals stumpf und mechanisch.“
– kino-zeit.de[2]
„Ein spannender, bewegender Film, gleichzeitig rätselhaft und offen, mit einer seltsamen und seltenen Herzlichkeit. Ein kleines Wunder.“
– Spiegel-online[3]
Weblinks
- Über uns das All in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Über uns das All – Die Deutsche Website zum Kinofilm. Im Verleih von Realfiction Filme.
- Gutachten der Deutschen Film- und Medienbewertung
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. critic.de
- ↑ Vgl. kino-zeit.de
- ↑ Daniel Sander auf Spiegel.de
Kategorien:- Filmtitel 2011
- Deutscher Film
- Filmdrama
Wikimedia Foundation.