- Sandra Hüller
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Sandra Hüller (* 1978 in Suhl) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
In ihrer Schulzeit besuchte sie den Theaterkurs der Schule und nahm später an Theaterworkshops (z.B. Theatertreffen der Jugend 1996) teil.
Sie studierte von 1996 bis 2000 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Danach war sie von 1999 bis 2001 am Theaterhaus Jena und dann ein Jahr am Schauspielhaus Leipzig engagiert. Der Jenaer Dramaturg Oliver Held empfahl sie schließlich dem Theater Basel, wo sie seit der Spielzeit 2002/03 bis zum Sommer 2006 tätig war.
Bekannt wurde Sandra Hüller durch Ihre Rolle als Michaela Klingler in Hans-Christian Schmids Film Requiem. Für ihre Darstellung der an Epilepsie erkrankten jungen Frau wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
2008 stand sie für Max Färberböcks Verfilmung von Anonyma – Eine Frau in Berlin vor der Kamera. In Der Architekt (2009) ist sie neben Matthias Schweighöfer, Sophie Rois und Josef Bierbichler zu sehen.
Auf der Theaterbühne stellte Sandra Hüller 2009 in dem Tanzschauspiel For Love (Regie: Tom Schneider) die Rocksängerin und Kurt Cobain-Witwe Courtney Love dar. Im Prater der Volksbühne Berlin spielte sie Königin Elisabeth I. in Virgin Queen. Das Stück unter der Regie von Claudia Bauer ist ein Solo mit Sandra Hüller, drei Musikern sowie zahlreichen Puppen, die von den Musikern gespielt werden.
Sandra Hüller lebt in Berlin.
Filmografie
- 1999: Midsommar Stories (Episodenfilm)
- 2003: Kleine Schwester (Kurzfilm) − Regie: Thomas Adamicka
- 2003: Nicht auf den Mund (Kurzfilm) − Regie: Kathrin Feistl
- 2004: Kühe lächeln mit den Augen (Kurzfilm) − Regie: Johanna Icks
- 2005: Madonnen − Regie: Maria Speth
- 2006: Requiem − Regie: Hans-Christian Schmid
- 2008: Anonyma – Eine Frau in Berlin − Regie: Max Färberböck
- 2008: Der Architekt − Regie: Ina Weisse
- 2009: Fräulein Stinnes fährt um die Welt − Regie: Erica von Moeller
- 2009: Roentgen (Kurzfilm) − Regie: Michael Venus
- 2009: Fliegen - Regie: Piotr J. Lewandowski
- 2010: Henri 4 − Regie: Jo Baier
- 2010: Aghet – Ein Völkermord
- 2010: Brownian Movement – Regie: Nanouk Leopold
- 2011: Über uns das All – Regie: Jan Schomburg
Auszeichnungen
- 2003: Nachwuchsschauspielerin des Jahres der Zeitschrift Theater heute für die Rolle der Julia in Romeo und Julia (Regie: Sebastian Nübling) und für die Rolle der Dora in Die sexuellen Neurosen unserer Eltern (Regie: Barbara Frey)
- 2005: Bayerischer Filmpreis − Beste Nachwuchsdarstellerin für die Hauptrolle der Michaela in Requiem
- 2006: Preis der deutschen Filmkritik als Beste Darstellerin
- 2006: Silberner Bär der Berlinale als Beste Darstellerin für ihre Hauptrolle in Requiem
- 2006: Deutscher Filmpreis in der Kategorie Beste darstellerische Leistung − weibliche Hauptrolle für ihre Rolle in Requiem
- 2009: Ulrich-Wildgruber-Preis
- 2010: Eine der Schauspielerinnen des Jahres in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute für ihre Rollen in Parzival am Schauspiel Hannover und Virgin Queen an der Berliner Volksbühne
- 2011: Jurypreis für Besondere Einzelleistung beim Festival des deutschen Films für Über uns das All und Brownian Movement[1]
Einzelnachweise
- ↑ "Weltkino" in Ludwigshafen. In: www.morgenweb.de. Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH, abgerufen am 27. Juni 2011.
Weblinks
- Sandra Hüller in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmportal.de
- Interview mit Sandra Hüller
- Die Kindertotmacherin Rezension von Mamma Medea auf Spiegel Online, 9. Dezember 2007
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