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Adolf Cillien (* 23. April 1893 in Volksberg, Elsass; † 29. April 1960 in Hannover) war ein deutscher Theologe und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Cillien besuchte das humanistische Gymnasium in Diedenhofen/Lothringen. Nach dem Abitur 1912 studierte er evangelische Theologie in Straßburg und Göttingen. Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Nach Beendigung seines Studiums war er Pastor in der Evangelischen-Landeskirche Hannovers. In den 1930er Jahren wurde er Oberkirchenrat und Superintendent in Burgdorf sowie Leiter des Amtes für Gemeindedienst.
Partei
Gemeinsam mit Arnold Fratzscher gehörte Cillien in der Provinz Hannover zu den Protestanten, die sich für eine überkonfessionelle christliche Partei aussprachen und gehörte folgerichtig auch zu den Mitbegründern der dortigen CDU. Von 1949 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des Dachverbandes der niedersächsischen CDU und seit 1950 auch Mitglied des Bundesvorstandes.
Cillien gehörte dem Auswahlgremium der beiden Unionsparteien an, das am 24. Februar 1959 Ludwig Erhard als neuen Bundespräsidenten vorschlug, was dieser jedoch ablehnte.
Abgeordneter
Von 1946 bis 1951 war Cillien Landtagsabgeordneter in Niedersachsen und dort Vorsitzender der CDU-Fraktion.
Cillien war von 1953 bis zu seinem Tode Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde 1953 im Wahlkreis Hildesheim-Stadt und -Land und 1957 im Wahlkreis Stadt Hannover-Nord direkt gewählt. Während seiner Mitgliedschaft im Parlament war er durchgängig stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Weblinks
PND: Datensatz zu Adolf Cillien bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 11. April 2009 Personendaten NAME Cillien, Adolf KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Politiker (CDU), MdB GEBURTSDATUM 23. April 1893 GEBURTSORT Volksberg, Elsass STERBEDATUM 29. April 1960 STERBEORT Hannover
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