Cleversulzbach

Cleversulzbach
Cleversulzbach
Wappen von Cleversulzbach
Koordinaten: 49° 13′ N, 9° 21′ O49.21449.3569190Koordinaten: 49° 12′ 52″ N, 9° 21′ 25″ O
Höhe: 190 m
Fläche: 5,28 km²
Einwohner: 807 (2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Evangelische Kirche und Mörike-Museum im Alten Schulhaus

Cleversulzbach ist ein Ortsteil der Stadt Neuenstadt am Kocher in Baden-Württemberg, der rund 800 Einwohner hat.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Cleversulzbach wurde 1262 als Glefer Sulzbach erstmals erwähnt. Der Ort hatte im späten Mittelalter verschiedene Besitzer, darunter die Herren von Weinsberg, das Kloster Lichtenstern und das Stift Wimpfen. 1504 kam der Ort zu Württemberg. Nach 1806 gehörte Cleversulzbach zum Oberamt Neckarsulm, nach dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Heilbronn. 1939 hatte der Ort 441 Einwohner[1], 1961 waren es 500. Am 1. Januar 1972 wurde Cleversulzbach nach Neuenstadt am Kocher eingemeindet.

Am 31. Mai 2008 hatte Cleversulzbach 804 Einwohner.[2]

Religionen

Von 1799 bis 1805 war Johann Gottlieb Frankh, der Mann von Friedrich Schillers Schwester Luise, Pfarrer in Cleversulzbach. Von 1834 bis 1843 hatte Eduard Mörike die Pfarrstelle inne.

Wappen von Cleversulzbach

Wappen

Das Wappen von Cleversulzbach zeigt in Gold eine blaue Traube zwischen zwei zugekehrten blauen Hapen.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Mörike-Museum im Alten Schulhaus bei der Kirche erinnert an Eduard Mörikes Zeit in Cleversulzbach. Außerdem ist im Ort ein Mörike-Pfad mit 15 Stationen eingerichtet. Auf dem Friedhof in Cleversulzbach sind die Mütter von Mörike und Friedrich Schiller begraben.
  • Die evangelische Kirche geht auf einen Bau von 1592 zurück, vorher gehörte Cleversulzbach kirchlich zur Kirche des abgegangenen Ortes Helmbund. Der Chor datiert noch von 1592, das Langhaus der Kirche wurde 1960 erneuert.
  • Pfarrhaus von 1755
  • Rathaus von 1874

Weinbau

Der Stadtteil Cleversulzbach ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Salzberg im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Söhne und Töchter

  • Eugen Kaiser (*28. Oktober 1879, † 4. April 1945 im KZ Dachau), Gewerkschaftsfunktionär und Landrat im Landkreis Hanau 1923-33. Nach dem gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt.

Einzelnachweise

  1. Mitteilungen des Württ. Stat. Landesamtes Nr. 4/5 vom 10. Dezember 1940: Ergebnisse der Volks- und Berufszählung am 17. Mai 1939
  2. Zahlen & Fakten auf neuenstadt.de (abgerufen am 28. Juni 2008)

Weblinks


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