Cluvius Rufus

Cluvius Rufus

Cluvius Rufus (* wohl vor 2 v. Chr.; † nach 70 n. Chr.) war ein römischer Konsul und Geschichtsschreiber im 1. Jahrhundert n. Chr.

Inhaltsverzeichnis

Caligulas Ermordung

Unsicher ist, ob ein bei Flavius Josephus genannter Cluvius mit dem Historiker zu identifizieren ist. Josephus überliefert ein Gespräch, das am 24. Januar 41 n. Chr. kurz vor Caligulas Ermordung im Theater stattfand:

„da fragte Vatinius, ein Mann von Senatorsrang und gewesener Prätor, den neben ihm sitzenden Cluvius, einen ehemaligen Konsul, ob er nichts neues gehört habe. Doch sprach er so vorsichtig, dass sonst niemand ihn verstehen konnte. Cluvius entgegnete ihm, er habe nichts vernommen und nun flüsterte ihm Vatinius zu: ‚Heute, lieber Cluvius, wird das Schauspiel vom Tyrannenmord aufgeführt!’ ‚Schweig,’ erwiderte dieser, ‚damit kein anderer Achiver die Rede vernehme!’“[1]

In den Handschriften steht zwar nicht „Cluvius“, sondern „Cluitos“. Da aber ein solcher Name nicht bekannt ist, vermutete schon Mommsen, dass hier Cluvius Rufus gemeint sei. Townend schloss aus der geflüsterten Konversation, dass einer der Beteiligten, vermutlich Cluvius, diese Szene überliefert haben müsse und zog daraus den überzogenen Schluss, dass Cluvius als Historiker nicht ernstzunehmen sei.[2] Unsicher ist jedenfalls, ob hier der Historiker selbst oder eventuell dessen Vater gemeint sind. Möglicherweise hat Josephus Cluvius auch nur anachronistisch als ehemaligen Konsul bezeichnet.[3]

Der Herold Neros

Zur Zeit Neros leistete Cluvius Rufus Heroldsdienste für den Kaiser. Sueton berichtet über die zweiten Neronia im Sommer des Jahres 65:

„Sobald er seinen Platz eingenommen und das Vorspiel beendet hatte, ließ er durch Cluvius Rufus, einen Mann, der das Konsulat bekleidet hatte, verkünden, dass er die ‚Niobe’ singen werde, was fast bis zur zehnten Stunde dauerte.“[4]

Cassius Dio berichtet über die Griechenlandreise Neros im Jahr 67:

„In jeder Stadt, in der ein Wettkampf ausgetragen wurde, beteiligte er [Nero] sich gleichermaßen daran und benutzte den Exkonsul Cluvius Rufus jederzeit als Herold, wenn immer die Dienste eines solchen erforderlich waren.“[5]

Von der Beschäftigung des Cluvius mit dem Theater legt ein Zitat aus seinem Geschichtswerk Zeugnis ab, das Plutarch überliefert:

„Warum nennen die Römer die Dionysischen Künstler ‘Histrionen’? Ist es aus dem Grund, den Cluvius Rufus berichtet hat? Denn er legt dar, dass in sehr alter Zeit, unter dem Konsulat des Gaius Sulpicius und Licinius Stolo [361 v. Chr.] eine pestartige Krankheit in Rom aufkam und bis auf einen Mann alle Personen dahinraffte, die auf der Bühne erschienen. Folglich, auf Ersuchen der Römer, kamen viele bedeutende Künstler aus Etruria, von denen der angesehenste und der am längsten erfolgreiche in ihren Theatern den Namen ‚Hister’ trug; und darum werden nach ihm alle Schauspieler histriones genannt.“[6]

Statthalter von Spanien

Cluvius Rufus’ Freundschaft mit Nero war für dessen Nachfolger Galba (Kaiser seit 1. April/8. Juni 68) kein Hinderungsgrund, ihn als Statthalter in die Provinz Hispania (Tarraconensis) zu senden:

„Von den Provinzen stand Spanien unter Cluvius Rufus, einem beredten und in den Künsten des Friedens wohlerfahrenen Mann, der sich im Kriege noch nicht bewährt hatte.“[7]

Nach Galbas Ermordung (15. Januar 69) neigte er Otho zu.

„Die erste Botschaft, die dem Otho mehr Vertrauen einflößte, war die aus Illyricum, daß ihm die Legionen [...] den Huldigungseid geleistet hätten. Dasselbe wurde aus Spanien berichtet; Cluvius Rufus wurde durch ein Schreiben belobt, allein in demselben Augenblick erfuhr man, es habe sich Spanien zu Vitellius gewandt.“[8]
„Cluvius Rufus sagt, dass auch nach Spanien Ausweise gebracht worden seien, wie sie den amtlichen Briefboten mitgegeben werden, auf denen dem Namen Othos der Beiname Nero beigefügt war. Als er aber merkte, dass die ersten und vornehmsten Männer daran Anstoß nahmen, ließ er es fallen.“[9]
„Nach Galbas Ermordung Otho zugetan und mit Afrika nicht zufrieden, bedrohte er [Lucceius Albinus] das durch eine schmale Meerenge davon getrennte Spanien. so geriet Cluvius Rufus in Besorgnis und befahl der 10. Legion, sich der Küste zu nähern, als wolle er übersetzen. Centurionen wurden vorausgesendet, um die Mauren für Vitellius zu gewinnen und es hielt damit nicht schwer, bei dem bedeutenden Rufe des germanischen Heeres in den Provinzen.“[10]

Als Vitellius Otho ablöste (16. April 69), fand sich Cluvius wiederum rechtzeitig auf der Seite des Siegers. Doch gibt es auch ernste Zweifel an seiner Treue:

„Als Vitellius schon von Lugdunum abgereist war, erreichte ihn Cluvius Rufus, der Spanien verlassen hatte, Freude und Glückwunsch in der Miene, im Herzen voller Angst und wohl wissend, dass man ihn angeschwärzt hatte. Hilarius, ein kaiserlicher Freigelassener, hatte ihn angezeigt, er habe, sobald er von Vitellius und Othos Herrschaft gehört hatte, nach eigener Gewalt und nach dem Besitze Spaniens gestrebt, und deshalb den Geleitsbriefen gar keinen Fürstennamen vorgesetzt. Auch legte er einiges in seinen reden als ehrenrührig für Vitellius und als auf Volksgunst für ihn selbst berechnet aus. Cluvius Ansehen war jedoch von solchem Gewichte, dass Vitellius noch obendrein seinen Freigelassenen zu bestrafen gebot. Cluvius wurde dem Gefolge des Fürsten beigesellt, Spanien ihm nicht genommen, welches er nach Lucius Arruntius Vorgange abwesend verwaltete. Diesen hielt der Kaiser Tiberius aus Besorgnis, Vitellius den Cluvius ohne Furcht zurück.“[11]

Und noch unter Vespasian stand Cluvius in höchstem Ansehen. Tacitus stellt ihn zu Anfang des Jahres 70 dem T. Eprius Marcellus gegenüber:

„Mit soviel Beifall hörte der Senat Montanus an, dass Helvidius Hoffnung fasste, es ließe sich wohl auch Marcellus stürzen. Er hob also mit dem Lobe des Cluvius Rufus an, der nicht minder reich und durch Beredsamkeit berühmt, doch keinem unter Nero je Gefahr bereitet habe und bedrängte den Eprius gleichzeitig mit der Beschuldigung und dem Vergleiche. Die Herzen der Senatoren brannten.“[12]

Der Geschichtsschreiber

Cluvius Rufus’ Todesdatum ist unbekannt. Sein Geschichtswerk dürfte er erst unter Vespasian fertiggestellt haben. Wenn er tatsächlich im Jahr 41 bereits Konsul war, dürfte er aber aller Wahrscheinlichkeit nach noch unter diesem Kaiser gestorben sein.

Zeitraum der Historiae des Cluvius

Es ist umstritten, welchen Zeitraum das Geschichtswerk des Cluvius Rufus umfasste. Besonders ungewiss ist sein Beginn, doch dürfte es zumindest die gesamte Regierungszeit des Claudius (41–54) abgedeckt haben.[13] Möglich ist aber auch, dass der von Josephus ausführlich überlieferte Bericht von der Ermordung Caligulas bereits auf Cluvius zurückgeht.[14]

Doch ist auch unklar, zu welcher Zeit das Geschichtswerk endete: Mit dem Tod Neros oder dem Ende des Jahres 68 (Townend)? Mit dem Tod des Vitellius (Mommsen)? Vermutlich hat Cluvius das Ende des Jahres 69 nicht mehr behandelt.[15]

Wertung als Geschichtsschreiber

Cluvius Rufus gilt seit Mommsens einschlägiger Studie[16] als „vorzüglicher Gewährsmann“ und als Hauptquelle für die Beschreibung der Nerozeit bei Tacitus. Plutarch zitiert ihn und auch Sueton[17] sowie Cassius Dio[18] griffen auf den Historiker zurück. Seine hohe Stellung ließ ihn tiefen Einblick in die Geschehnisse seiner Zeit nehmen: „ein Mann also der sich auskannte“ (Schmal)[19]. Seine eloquentia war unbestritten. Tacitus macht zudem mehrfach deutlich, weshalb er Cluvius Rufus als Quelle anderen vorzieht. So berichtet er zum Jahr 55:

„Fabius Rusticus bezeugte, es sei schon ein Schreiben an Caecina Tuscus gegangen, worin ihm der Befehl über die prätorischen Kohorten übertragen worden sei. doch durch Senecas Bemühung habe Burrus seine Würde behalten. Plinius und Cluvius berichten, es sei an der Treue des Präfekten gar nicht gezweifelt worden, und Fabius neige sich in der Tat zum Lobe Senecas hin, durch dessen Freundschaft er zu Ansehen kam. Wir wollen hier der Übereinstimmung der Geschichtsschreiber folgen [...].“[20]

Laut Tacitus berichtete Cluvius in Übereinstimmung mit den anderen Geschichtsschreibern und Tacitus folgte ihm in seiner Darstellung. Auch bei einer weiteren unterschiedlich überlieferten Begebenheit zum Jahr 59 stimmt Cluvius mit der Mehrheit überein und wird von Tacitus bevorzugt:

„Cluvius berichtet, Agrippina sei in ihrem Eifer, die Macht festzuhalten, so weit gegangen, dass sie am Mittag, da zu dieser Zeit Nero durch Wein und Speise erhitzt zu sein pflegte, wiederholentlich sich dem Trunkenen dargeboten habe, geschmückt und zur Blutschande bereit. Und da die nächste Umgebung schon wollüstige Küsse und als Vorboten des Frevels erscheinende Liebkosungen bemerkte, habe Seneca gegen die Lockungen des Weibes durch ein wein zu helfen gesucht, und es sei die Freigelassene Acte zu ihm gesandt worden, um zugleich in Angst wegen ihrer eigenen Gefahr und Neros Verruf, zu hinterbringen, dass die Blutschande weltbekannt sei, da sich die Mutter ihrer rühme, und dass die Soldaten die Herrschaft eines entweihten Fürsten nicht ertragen würden. Fabius Rusticus erzählt, nicht Agrippina, sondern Nero habe dieses Gelüste gehabt, und es sei durch eben jener Freigelassenen List vereitelt worden. Aber dasselbe, was Cluvius, haben auch die anderen Geschichtsschreiber überliefert und die Sage [ihr Ruf] spricht dafür [...].“[21]

Plinius der Jüngere berichtet in einem Brief von einem Gespräch zwischen Cluvius Rufus und Verginius Rufus (14–97), das die unbedingte Quellentreue und Wahrheitsliebe des Cluvius Rufus unterstreicht:

„überhaupt nur einmal ließ er [Verginius] es in meiner Gegenwart dazu kommen, von seinen Angelegenheiten zu berichten, nämlich, dass Cluvius zu ihm gesagt habe: ‚Du weißt, Verginius, welche Objektivität man der Geschichtsschreibung schuldet. Verzeihe mir also bitte, wenn du in meinem Geschichtswerk etwas anders liest, als du wünscht.’ Darauf sagte jener: ‚Weißt du nicht, Cluvius, dass ich das, was ich getan habe, deshalb getan habe, damit ihr das schreiben dürft, was ihr wollt?’“ [22]

Literatur

  • L. H. Feldman: The sources of Josephus’ Antiquities 19. In: Latomus 21 (1962), S. 320ff.
  • Rudolf Hanslik: Cluvius II.2. In: Der Kleine Pauly. Bd. 1 (1964), Sp. 1234f.
  • Theodor Mommsen: Cornelius Tacitus und Cluvius Rufus. In: Hermes 4 (1870), S. 295–325.
  • H. W. Ritter: Cluvius Rufus bei Josephus? In: Rheinisches Museum 115 (1972), S. 86ff.
  • Ronald Syme: Tacitus. Bd. 1 (von 2). Oxford 1958, S. 287ff.
  • D. Timpe: Römische Geschichte bei Flavius Josephus. In: Historia 9 (1960), S. 500ff.
  • G. B. Townend: Cluvius Rufus in the Histories of Tacitus. In: American Journal of Philology 85 (1964), S. 337–377.
  • D. Wardle: Cluvius Rufus and Suetonius. In: Hermes 120 (1992), S. 466–482.

Anmerkungen

  1. Josephus ant. 19,1,13; dt. Übers. H. Clementz. Es handelt sich um ein abgewandeltes Zitat aus Homers Ilias (14,90).
  2. Dagegen: Wardle (1992) passim.
  3. Manche setzen sein (Suffekt-)Konsulat in die Jahre 39/40. P. A. Gallivan „The Fasti for the Reign of Claudius“ Classical Quarterly 28 (1978) 423 datiert sein Konsulat in die Nerozeit.
  4. utque constitit, peracto principio ‚Niobam se cantaturum’ per Cluvium Rufum consularem pronuntiavit. (Sueton Nero 21,2; dt. Übers. nach Adolf Stahr, Essen 1987).
  5. Cass. Dio 63, 14, 3; dt. Übers. Otto Veh 1987.
  6. Plutarch, Römische Fragen 107, (= 289 D). Wardle weist zurecht darauf hin, dass aus dieser Erwähnung nicht geschlossen werden kann, dass Cluvius in seinem Geschichtswerk bis in das 4. Jahrhundert v. Chr. zurückging. Vielmehr ist wahrscheinlich, dass er sein Wissen um die alte Zeit im Zusammenhang mit der Theatermanie Neros anzubringen verstand. (vgl. Wardle (1992) 478, Anm. 67.
  7. Hispaniae praeerat Cluvius Rufus, vir facundus et pacis artibus, < > bellis inexpertus. (Tacitus, Historien 1, 8, 1; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer). „Corruption in the text has, if anything, minimised the contrast between Cluvius military and civilian qualities.“ (Wardle (1992) 475, Anm. 53).
  8. Primus Othoni fiduciam addidit ex Illyrico nuntius iurasse in eum Dalmatiae ac Pannoniae et Moesiae legiones. idem ex Hispania adlatum laudatusque per edictum Cluvius Rufus: set statim cognitum est conversam ad Vitellium Hispaniam. (Tac. Hist. 1, 76, 1f. ; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer).
  9. Plutarch Otho 3; dt. Übers. Konrat Ziegler.
  10. caeso Galba in Othonem pronus nec Africa contentus Hispaniae angusto freto diremptae imminebat. inde Cluvio Rufo metus, et decimam legionem propinquare litori ut transmissurus iussit; praemissi centuriones qui Maurorum animos Vitellio conciliarent. neque arduum fuit, magna per provincias Germanici exercitus fama; (Tac. Hist. 2, 58; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer)
  11. Digressum a Luguduno Vitellium Cluvius Rufus adsequitur omissa Hispania, laetitiam et gratulationem vultu ferens, animo anxius et petitum se criminationibus gnarus. Hilarus Caesaris libertus detulerat tamquam audito Vitellii et Othonis principatu propriam ipse potentiam et possessionem Hispaniarum temptasset, eoque diplomatibus nullum principem praescripsisset; [et] interpretabatur quaedam ex orationibus eius contumeliosa in Vitellium et pro se ipso popularia. auctoritas Cluvii praevaluit ut puniri ultro libertum suum Vitellius iuberet. Cluvius comitatui principis adiectus, non adempta Hispania, quam rexit absens exemplo L. [Arrunti. sed] Arruntium Tiberius Caesar ob metum, Vitellius Cluvium nulla formidine retinebat. (Tac. Hist. 2, 65; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer)
  12. Tanto cum adsensu senatus auditus est Montanus ut spem caperet Helvidius posse etiam Marcellum prosterni. igitur a laude Cluvii Rufi orsus, qui perinde dives et eloquentia clarus nulli umquam sub Nerone periculum facessisset, crimine simul exemploque Eprium urgebat, ardentibus patrum animis. (Tac. Hist. 4, 43, 1; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer).
  13. Wardle (1992) 478.
  14. Ausführliche Diskussion bei Wardle (1992) 478-482.
  15. Wardle (1992) 477.
  16. Mommsen (1870), passim.
  17. Wardle (1992) passim; G. B. Townend: The sources of the Greek in Suetonius. In: Hermes 88 (1960), S. 98–120.
  18. G.B. Townend: Traces in Dio of Cluvius, Aufidius and Pliny. In: Hermes 89 (1961), S. 227–248; ders.: Some rhetorical battle pictures in Dio. In: Hermes 92 (1964), S. 467–481.
  19. Stephan Schmal: Tacitus. (= Studienbücher Antike 14) Hildesheim/Zürich/New York (2005), S. 112.
  20. Fabius Rusticus auctor est scriptos esse ad Caecinam Tuscum codicillos, mandata ei praetoriarum cohortium cura, sed ope Senecae dignationem Burro retentam. Plinius et Cluvius nihil dubitatum de fide praefecti referunt. sane Fabius inclinat ad laudes Senecae, cuius amicitia floruit. nos consensum auctorum secuturi, quae diversa prodiderint, sub nominibus ipsorum trademus. (Tacitus, Annalen 13, 20; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer).
  21. Tradit Cluvius ardore retinendae Agrippinam potentiae eo usque provectam, ut medio diei, cum id temporis Nero per vinum et epulas incalesceret, offerret se saepius temulento comptam in incesto paratam; iamque lasciva oscula et praenuntias flagitii blanditias adnotantibus proximis, Senecam contra muliebris inlecebras subsidium a femina petivisse, immissamque Acten libertam, quae simul suo periculo et infamia Neronis anxia deferret pervulgatum esse incestum gloriante matre, nec toleraturos milites profani principis imperium. Fabius Rusticus non Agrippinae sed Neroni cupitum id memorat eiusdemque libertae astu disiectum. sed quae Cluvius, eadem ceteri quoque auctores prodidere, et fama huc inclinat, [...] (Tacitus, Annalen 14, 2; dt. Übers. W. Bötticher/A. Schaefer).
  22. Ipse sum testis, familiariter ab eo dilectus probatusque, semel omnino me audiente provectum, ut de rebus suis hoc unum referret, ita secum aliquando Cluvium locutum: ‚Scis, Vergini, quae historiae fides debeatur; proinde si quid in historiis meis legis aliter ac velis rogo ignoscas.’ Ad hoc ille: ‚Tune ignoras, Cluvi, ideo me fecisse quod feci, ut esset liberum vobis scribere quae libuisset?’ (Plin. ep. 9, 19, 5; dt. Übers. Heribert Philips 1996).

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