Commander Keen

Commander Keen
Commander Keen
Entwickler id Software, Softdisk, David A. Palmer Productions
Publisher Apogee Software
Erstveröffent-
lichung
1990
Plattform(en) PC (MS-DOS)
Genre Jump ’n’ Run
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Tastatur, Joystick oder Gamepad
Systemminima CPU: XT PC 286; RAM: 565 KB; HDD: 3 MB;
Medien 5,25"- und 3,5"-Diskette, Steam
Sprache Englisch

Commander Keen ist der Name einer Computerspiel-Serie, in welcher die Spielfigur Billy Blaze, ein laut Geschichte achtjähriger Junge, zahlreiche Abenteuer im Weltraum erlebt. Meistens muss er die Erde oder gleich die ganze Galaxie vor der Zerstörung retten.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Die Commander-Keen-Serie wurde von id Software entwickelt. Die Spiele sind so genannte Side-Scroller, das heißt, dass der Bildschirmausschnitt in Bezug zur Landschaft nach rechts verschoben wird, sobald die Spielfigur in den rechten Bildschirmteil gerät (gleiches gilt für die anderen drei Richtungen). Der Spieler steuert den Protagonisten und kann ihn Aktionen wie ‚Gehen‘, ‚Springen‘ und ‚Schießen‘ ausführen lassen. Eine Besonderheit Commander Keens ist sein Pogostab, mit dem er besonders hohe Sprünge bewältigen kann. Mit diesen Möglichkeiten muss der Spieler Hindernisse wie Abgründe und Monster überwinden, um das Levelende zu erreichen. Sobald ein Level abgeschlossen ist, kann der Spieler sich in der Commander-Keen-Reihe auf einer Übersichtskarte selbst den nächsten Level aus einer Reihe von vorgegebenen Möglichkeiten aussuchen. Seit 1990 wurden sieben offizielle Teile der Commander-Keen-Reihe veröffentlicht. Grundlegende Veränderungen am Spielprinzip traten nicht auf.

Da Side-Scroller aufgrund der schlechten Fähigkeit der damaligen PCs, Rastergrafiken bewegt darzustellen, den Heimcomputern und Spielkonsolen vorbehalten waren, war der erste Teil der Commander-Keen-Serie eine Revolution in der PC-Spiele-Industrie. Mitbegründer und Programmierer von id Software John Carmack verwendete den begrenzten Speicher der damaligen Grafikkarten so geschickt, dass der langsame Transfer von Grafiken vom Arbeitsspeicher zur Grafikkarte nur relativ selten durchgeführt werden musste. Objekte, die links und rechts knapp außerhalb des sichtbaren Bildausschnitts lagen, wurden außerdem bereits übertragen, bevor sie eigentlich gerendert werden mussten. Dadurch war eine flüssige Darstellung möglich.

Die Spiele

  • Invasion of the Vorticons-Serie
    • Episode 1: Marooned on Mars
    • Episode 2: The Earth Explodes
    • Episode 3: Keen Must Die
  • Keen Dreams (Heutzutage Die verlorene Episode oder Episode 3.5 genannt, da diese Ausgabe zwischen den beiden Serien steht, ohne zu einer dazuzugehören.)
  • Goodbye Galaxy!-Serie
    • Episode 4: Secret of the Oracle (In diesem Teil tauchte erstmals der Dopefish auf.)
    • Episode 5: The Armageddon Machine
  • Episode 6: Aliens Ate My Babysitter! (Ursprünglich als dritte Episode der zweiten Trilogie geplant, wurde Episode 6 als Einzeltitel veröffentlicht. Sie ist der einzige Titel, der nicht als Shareware vertrieben wurde. Zwar gab es eine Demo, diese war jedoch mit ihren drei spielbaren Leveln um einiges kürzer als die Gratis-Episoden 1 und 4.)
  • Commander Keen (GBC): Im Jahr 2001 erschien auf dem Game Boy Color eine weitere Version von Commander Keen. In diesem Spiel sind viele Charaktere aus den Episoden 4 bis 6 aufzufinden.

Siehe auch

Weblinks


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