- Constanze Engelbrecht
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Constanze Engelbrecht (* 6. Januar 1955 in München; † 20. Juli 2000 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.
Biografie
Die Tochter der Schauspielerin Alice Franz und des Bildhauers Gen Golch sammelte bereits als Sechsjährige erste Schauspielerfahrungen und synchronisierte Kinderrollen, u. a. den „Jeff“ in der Fernsehserie Lassie. Nach dem Abitur studierte sie klassischen Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium in München, am Mozarteum in Salzburg und an der Guildhall School in London. Daneben nahm sie Schauspielunterricht bei Rosemarie Fendel. Als Bühnenschauspielerin trat sie sowohl an Münchener Theaterbühnen als auch am Pariser „Théâtre de la ville“ auf.
Obwohl sie zunächst eine Karriere als Sopranistin anstrebte, bildeten später Film und Fernsehen ihren künstlerischen Mittelpunkt. 1980 wurde sei einem breiten Publikum durch den Fernsehmehrteiler Unter der Trikolore und die Lion-Feuchtwanger-Verfilmung Exil bekannt. 1989 spielte sie in der Kinoadaption von Feuchtwangers Drama dieselbe Rolle ein weiteres Mal. Es folgten weitere Fernsehproduktionen wie die Familienserie Diese Drombuschs, Fernsehfilme wie die schwarze Komödie Ruhe sanft, Bruno! (mit Armin Mueller-Stahl), Halali oder der Schuss ins Brötchen und Literaturadaptationen wie die Verfilmung des Romans Tiefe Wasser von Patricia Highsmith (mit Sven-Eric Bechtolf). Daneben absolvierte sie zahlreiche Gastauftritte in Fernsehserien wie Derrick, Der elegante Hund, Die Wiesingers und Die Männer vom K3. Ihre letzte große Rolle hatte sie 1998 neben Gérard Depardieu in einer Fernsehadaption von Alexandre Dumas' Graf von Monte Christo.
Darüber hinaus war sie viele Jahre als Synchronsprecherin tätig und lieh ihre Stimme u. a. Isabelle Adjani (Quartett), Nancy Allen (Carrie), Jane Birkin (Privat-Vorstellung, Ticky), Jamie Lee Curtis (Halloween), Sondra Locke ( Der Texaner), Ornella Muti (Der Fall Serrano), Theresa Russell (Stunde der Bewährung) und Adriana Tarábková (König Drosselbart).
Seit 1980 lebte Constanze Engelbrecht mit ihrem späteren Ehemann, dem Autor, Regisseur und Schauspieler François Nocher und ihrer Tochter Julie Engelbrecht (*1984) vorwiegend in Paris.
1998 wurde bei ihr Krebs diagnostiziert. Im Juli 2000 erlag sie den Folgen der Erkrankung. Constanze Engelbrecht liegt auf dem Nordfriedhof in München begraben.
Filmografie (Auswahl)
- 1973: Ein Haus voll Zeit
- 1977: Tatort Finderlohn
- 1977: Der Alte Die Dienstreise
- 1980: Wochenendgeschichten
- 1981: Unter der Trikolore
- 1981: Exil
- 1982: Mozart
- 1983: Viadukt
- 1983: Tiefe Wasser
- 1983: Ruhe sanft, Bruno
- 1983: Der Mann von Suez (L'homme de Suez, TV-Vierteiler)
- 1983: Is' was, Kanzler?
- 1984: Wenn ich mich fürchte
- 1984: Vor dem Sturm
- 1986: Der Alte Terzet in Gold
- 1987-1989: Diese Drombuschs
- 1987: Befristeter Aufenthalt
- 1987: Sierra Leone
- 1988: Familienschande
- 1988: Derrick - Mordträume
- 1989: Karambolage
- 1989: Der Alte Das Spiel ist aus
- 1989: Exil (Kinofassung)
- 1990: Die Neue
- 1990: Der Eindringling
- 1991: Kommissar Navarro: Samouraï
- 1991: Der Alte Der Tagebuchmord
- 1992: Wiedersehen in Kanada
- 1992: Mandelküsschen
- 1992: Die Angst wird bleiben
- 1992: Wie ein Licht in dunkler Nacht
- 1994: Halali oder Der Schuß ins Brötchen
- 1995: Heimliche Zeugen
- 1995: Der Mann auf der Bettkante
- 1996: Der Schattenmann
- 1996: Dein tödliches Lächeln
- 1996: Adieu, mon ami
- 1997: Der Prinzgemahl
- 1997: Seitensprung in den Tod
- 1998: Die Beischlafdiebin
- 1998: Der Graf von Monte Christo
Weblinks
- Constanze Engelbrecht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Constanze Engelbrecht in der Deutschen Synchronkartei
Kategorien:- Schauspieler
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