Cornelius Claudio Kreusch

Cornelius Claudio Kreusch

Cornelius Claudio Kreusch (* 6. September 1968 in München) ist ein deutscher Jazzpianist.

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Leben und Wirken

Aufgewachsen ist Kreusch in Ottobrunn. Seine Mutter ist die Konzertpianistin und Musikpädagogin Dorothée Kreusch-Jacob. Während und nach seiner Ausbildung als Pianist am Berklee College of Music hatte er ergänzend Unterricht bei Mal Waldron sowie bei Jaki Byard. Seit 1993 lebt er in New York, wo er auch seinen Master in Musik (Manhattan School of Music) machte.

In der Jazz-Piano-Gala, die das Fernsehen 1991 aus dem Münchner Gasteig übertrug, konzertierte er mit Dick Hyman, Martial Solal, Walter Norris und Ray Bryant. Mit Herbie Hancock spielte er 1997 das weltweit erste Internetkonzert (über 7.000 km Entfernung).

Auf seinen Platten arbeitet er mit Musikern wie Greg Osby, Bobby Watson, Kenny Garrett, Anthony Cox, Marvin Smitty Smith, Terri Lyne Carrington, Biboul Darouiche oder Salif Keïta. Seine in Deutschland bisher kommerziell erfolgreichste Platte war „Scoop“. Seine CD „BlackMudSound“ wurde für den Grammy nominiert.

Weiterhin spielte er unter anderem mit Markus Stockhausen, Bobby McFerrin, Will Calhoun und Joachim Kühn. Er gilt als einer der besten Jazzpianisten Deutschlands. Er ist für den sehr eigenständigen Klang seiner Musik bekannt und verbindet Einflüsse von Herbie Hancock, Ahmad Jamal und Martial Solal. Stilistisch bewegt er sich zwischen Jazz, Weltmusik und Klassik.

Im Jahr 2006 gründete er mit Thomas Matzner und Nina Blümel eine weltweite digitale Distributionsfirma, MUSICJUSTMUSIC Distribution GmbH. Er betätigt sich auch als Produzent (Pop, Elektro, Jazz, Kids, World).

Preise und Auszeichnungen

1990 erhielt Kreusch den Biberacher Jazzpreis.

Diskografische Hinweise

  • 1991 Talking to a Goblin
  • 1994 Music for two Pianos
  • 1994 The Vision
  • 1995 Black Mud Sound
  • 1997 Scoop
  • 2000 Live! At Steinway Hall/New York
  • 2002 Africambient
  • 2002 Féfé
  • 2002 Mandala
  • 2002 Féfé Special Radio Edition
  • 2003 Sunmusic
  • 2004 Life is beautiful

Weblinks


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