- Cornelius Weiss
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Cornelius Weiss (* 14. März 1933 in Berlin) ist ein deutscher Wissenschaftler und Politiker (SPD). Von 1999 bis 2009 war er Abgeordneter und Alterspräsident des Sächsischen Landtages.
Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftliche Laufbahn
Weiss, Sohn des Physikers Carl Friedrich Weiss, studierte Chemie in Minsk und Rostow am Don und schloss das Studium 1960 in Leipzig ab. Nach der Promotion 1964 war er zunächst als Lehrkraft für Theoretische Chemie tätig. 1970 wurde er ohne Habilitation zum Dozenten berufen. Erst drei Jahre später, nämlich 1973, erwarb er den Dr. sc. nat. (im Wesentlichen äquivalent zur Habilitation). 1989 erhielt er - noch in der DDR - eine außerordentliche Professur in Leipzig. 1990 war Weiss Direktor der Sektion Chemie, 1991–1997 Rektor der Universität Leipzig, 1993–1997 Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz Sachsen und seit 1996 Vizepräsident der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz sowie ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.
Im Jahre 1990 avancierte er zum Mitbegründer der „Initiativgruppe zur demokratischen Erneuerung der Universität“. Weiss gehörte zu den Gegnern des Wiederaufbaus der 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli. 1999 wurde Cornelius Weiss das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.
Politische Karriere
Cornelius Weiss ist seit Ende 1997 Mitglied der SPD und war von September 1999 bis September 2009 Mitglied des Sächsischen Landtages. In der 3. Wahlperiode (1999 bis 2004) wurde er stellvertretender Vorsitzender und Sprecher für Wissenschafts- und Hochschulpolitik der SPD-Fraktion. Vom November 2004 bis zum September 2007 wurde er dann erster Vorsitzender seiner Fraktion. Zuletzt saß er als Mitglied im Ausschuss für Schule und Sport, im Petitionsausschuss sowie im Sonderausschuss „Demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensbereiche der Menschen im Freistaat Sachsen sowie ihre Folgen für die politischen Handlungsfelder“.
Weiteres
Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
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