Curt Corrinth

Curt Corrinth

Curt Corrinth (* 20. Februar 1894 in Lennep, heute Remscheid; † 27. August 1960 in Berlin) war ein deutscher Lyriker, Romancier, Dramatiker und Drehbuchautor.

Curt Corrinth wurde als Sohn eines Prokuristen geboren. Er begann ein Studium der Rechte in Paris und Marburg sowie Literatur und Kunstgeschichte in Bonn und wurde 1915 zum Kriegsdienst eingezogen. Bis 1917 war er an der russischen und französischen Front eingesetzt. Die Eindrücke dort machten ihn zum entschiedenen Kriegsgegner. Noch während des Krieges veröffentlichte er zwei Lyrikbände.

Corrinth zog nach Kriegsende nach Berlin um, wo er als Mitarbeiter und später Chefredakteur expressionistischer Zeitschriften tätig war. In dieser Zeit schrieb er Dramen und wurde 1928 freischaffender Schriftsteller. Sein gegen den Antisemitismus gerichtetes Schauspiel Trojaner sorgte 1929 für Aufsehen, so dass 1933 seine Werke durch die Nationalsozialisten verboten wurden. Ein Jahr lang nahmen ihn die Machthaber in „Schutzhaft“, ehe er 1934 wieder als Autor, Redakteur und Dramaturg tätig sein durfte. 1945 eröffnete er in Leichlingen eine Buchhandlung. 1955 siedelte er in die DDR über und verlebte den Rest seines Lebens im Osten von Berlin.

Werke

  • Lyrikbände
  • Dramen und Schauspiele:
Trojaner
Sektion Rahnstätten
Der König von Trinador
Die Leichenschändung
Das große Hochstaplerspiel
  • Romane:
Auferstehung
Potsdamer Platz oder die Nächte des neuen Messias
Trieb
Bordell
Die Getreuen von Berneburg
Mo Marova
Die Sache mit Päker, Berlin: Verlag Neues Leben, 1956
Die unheimliche Wandlung des Alex Roscher, Berlin: Deutscher Verlag, 1941

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