- Curt Herbert Richter
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Curt Herbert Richter (* 6. November 1898 in Bärenstein; † 3. Februar 1974 in Bernsbach) war ein deutscher Zithersolist und Komponist.
Leben
Als Sohn des Gründers des Bärensteiner Konzertzither-Clubs "Elegie" und Neffe des Generalmusikdirektors von Sankt Petersburg wurde ihm die Musikbegabung förmlich mit in die Wiege gelegt. Er lernte frühzeitig das Spielen von Zither und Gitarre und musizierte mit 13 Jahren bereits selbst.
1920 trat der gelernte Elektromechaniker erstmals mit Anton Günther in Niederschlag auf und widmete sich fortan der erzgebirgischen Volksmusik. Ab 1928 komponierte er als Erster eigene neue erzgebirgische Weisen für die Zither.
1930 erschien die erste Schallplatte mit Richters Musik.
Am 3. Dezember 1932 wurde vom Rundfunk erstmals eine erzgebirgische Adventsfeier aus Scheibenberg mit Curt Herbert Richter übertragen. In den späteren Jahren folgten weitere ähnliche Sendungen. Nach dem Krieg gestaltete er ab 1946 die Leipziger Volksmusikstunde im Rundfunk. 1963 zog er sich krankheitsbedingt von Funk und Bühne zurück. Er lebte zuletzt in Bernsbach.
Werke
- Grüße von heimatlichen Bergen
- Erzgebirgische Koboldspiele
- Erzgebirgisches Wanderlied
- Skihütten-Polka
- Erzgebirgische Dorfmusik
- insgesamt 70 Lieder und Instrumentalstücke
Literatur
- Werner Unger: Kurt Hebert Richter. In: Glückauf, Kultur- und Heimatblätter der Kreise Aue und Schneeberg 4 (1957) 11, S. 206–207.
- Manfred Pollmer: Zum 75. Geburtstag von Curt Herbert Richter, in: Der Heimatfreund für das Erzgebirge 19 (1974), S. 10-11.
- Lothar Herrmann / Rolf Fickel: Curt-Herbert Richter "Musik - mein ganzes Leben". Skizzen eines Musikerlebens, hrsg. vom Erzgebirgszweigverein Bernsbach 1993.
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