- Dachterrasse
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Ein Dachgarten ist eine Dachterrasse bzw. ein Flachdach, auf der/dem ein Garten angelegt ist. Vielfach gehört auch eine Gartenlaube oder Ähnliches dazu. Voraussetzung ist eine massive Deckenbauart mit ausreichender Tragfähigkeit und der für die Entwässerung notwendigen Dichtheit. Auf die Rohdecke wird erst eine Wärme- und Trittschalldämmung aufgebracht. Es folgt eine wurzelfeste Feuchtigkeitssperrschicht aus Bitumenbahnen oder Kunststoff-Folien, auf der sich die Drainageschicht und dann die Muttererde sowie die auf einer Sandschicht verlegten Plattenbeläge befinden.
Gefördert wurde die Verbreitung von attraktiven Dachgärten für Privathäuser und Geschäftsgebäude in neuerer Zeit von der modernen Architektur mit ihrer Tendenz zu Flachdächern. Die Bepflanzung erfolgt nach den üblichen gartenbaulichen Regeln, jedoch ist aus Gewichtsgründen die Dicke der Erdschicht und damit die Größe der Pflanzen begrenzt. Dabei befinden sich ausgesuchte, meist niedrigwachsende Pflanzen in der Regel in Kübeln, Wannen oder anderen Behältnissen, umgeben von Rasenflächen oder Beeten mit blühenden Pflanzen; in aufwendig gestalteten Gärten sind auch kleine Wasserbecken üblich.
In Frankfurt am Main sind begrünte Dachterrassen als „Belvederchen“ geläufig.
Literatur
- Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1973, ISBN ???, Band 6, S. 161.
- Encyclopædia Britannica: Britannica CD 99 Multimedia Edition
Weblinks
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